Auch Schacher Seppli geht an die Mahnwache
Was gibt es Schöneres, als eine Mahnwache, an der auch gesungen wird? Die Musiker Karin Jana Beck und Matthias Gerber aus Winterthur haben den Schacher Seepli in die Corona-Gegenwart gebracht. Er hat nichts von seiner bodenständigen Weisheit verloren.
I bi Corona Sars-Cov zwäi
im ganzä Land bekannt.
Ha friähner zur Familie gheert,
jetz wird ich ganz verdammt.
D ‘Lyt wärdid wägä miär iigschpeert
s ’tued miär im Härzä weh.
Ich stuine fescht und frage mich:
”Wiä cha so eppis gscheh ?“
Gaht’s eigentlich um Gsundheit hie?
oder um s ‘verfliochtä Gäld? J
a, d ‘Antwort lyd nu i dr Luft –
ich winschä miär ä Wält,
wo Klarheit, Liäbi und ai Muät
is läited jede Tag.
Das tued is allne währli guet,
ja, das isch gar kei Frag.
Miär händ vertleert,
wie s Läbe gaht !
Ai s ’Stärbe darf nid sy !
Wend Sicherheit bi Tag und Nacht –
ja mioss de das so sy ?
Und wär’s nid gscheyder wem-miär zrugg
zum alte Wisse gend ?
Ä jedä mioss as glich Ort hi,
kei Sack im letschte Hemd.
(Zur Melodie des Obwaldners Ruedi Rymann)
Karin Jana Beck und Matthias Gerber haben ein Mitsing-Liederblatt für Meinungsvielfalt und eine offene, friedvolle Diskurs-Kultur in der Corona-Krise kreiert – auch für Mahnwachen geeignet. Hier herunterladen (mit Links zu den Melodien / doppelseitig ausdruckbar / ständig mit neuen Liedern erweitert). Singen überbrückt jede social distance im Nu – vermutlich auch zum Bundesrat, wenn er zuhören würde.Singen überbrückt jede asoziale Distanz im Nu – vermutlich auch zum Bundesrat, wenn er zuhören würde.
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