Wir können nicht darauf warten, dass ein «Papa», Lehrer, Chef, Minister, Bundeskanzler, ja nicht einmal der Papst etwas wirklich Tiefgreifendes dafür tut, dass es der Welt und uns besser geht. Wir müssen es selbst in die Hand nehmen.

Die Menschheit befindet sich mit ihrem Handeln gegen die Natur in einer Sackgasse. Wir müssen endlich einen anderen Weg einschlagen! Der jährlich am 22. April stattfindende internationale «Earth Day» soll uns daran erinnern, unsere Mutter Erde wieder wertzuschätzen, und uns anregen, das eigene Verhalten im Umgang mit unserer Mitwelt und unserem Konsum zu überdenken. 

Die Welt verändert sich durch dein Vorbild, nicht durch deine Meinung.
Paulo Coelho

Gleich tauchen bei mir Fragen auf: 

• Sind meine Nahrungsmittel auch gesunde Lebensmittel?
• Stammen sie aus ökologischem und fairem Anbau und Herstellung?
• Oder sorgen sie für Vergiftung und Zerstörung des natürlichen Mutterbodens?
• Durch welche Käufe unterstütze ich die ausbeuterischen, kapitalistischen Großunternehmen und Konzerne*?
• Wodurch kann ich (Plastik-!)Müll vermeiden? 
• Wodurch kann ich Energie sparen oder erneuerbare Energie verwenden?
• Wo kann ich Ressourcen (z.B. Wasser) sparen? (Muss ich täglich duschen?)
• Darüber hinaus … ?

Wer behauptet eigentlich, dass ich die Welt nicht ändern kann? 

So wie der Flügelschlag eines Schmetterlings zu einem Wirbelsturm auf der anderen Erdseite führen kann, so kann mein eigenes ökologisches Denken und Handeln nicht nur mich selbst, sondern auch meine Mitmenschen und die ganze Welt in einen friedlichen naturverbundenen Planeten verwandeln. 

Dieser Gedanke machte sich 1970 in einer US-amerikanischen Studentengruppe breit. Die Studenten dachten über die Probleme der Umweltverschmutzung nach und begannen, ihr Leben zu ändern. Sie zelebrierten jedes Jahr am 22. April einen Earth Day. Der Gedanke breitete sich weiter aus, und seit 1990 wird dieser weltliche Feiertag international begangen.

Im Jahr 1990 fand in Kassel der erste deutsche «Tag der Erde» statt. Auf der Website der Stadt Kassel ist zu lesen, dass sich dieser Aktionstag in Kassel zum bundesweit größten und buntesten Umwelt- und Kulturfest der deutschen Earth Day-Bewegung entwickelt hat. Seit 1994 koordiniert der Earth Day International Deutsche Komitee e.V. deutschlandweit Aktionen zu diesem Tag.

Nach drei Jahren C-Pause fand er am Sonntag auch wieder in Kassel mit Tausenden von Besuchern rund um die Orangerie und Hessenkampfbahn und entlang des Auedamms statt. 

Über 100 Organisationen, Institutionen und Verbände informierten hier die Besucher zu ökologischen, sozialen, politischen und kulturellen Themen — und natürlich kamen Essen, Trinken, nette Menschen treffen, sich austauschen und zusammen feiern nicht zu kurz. 

Inzwischen wird der Earth Day in über 175 Ländern alljährlich mit einem bestimmten Schwerpunkt-Thema begangen. In diesem Jahr stand er unter dem Motto: Leben im Einklang mit der Natur — wohne lieber grüner!

Auch wir können heute Abend um 21 Uhr mit der gemeinsamen Kraft unserer guten Gedanken erneut das morphogenetische Feld des Friedens stärken. Durch die synergetische Wirkung gleicher Gedanken zur gleichen Zeit wird der «Flügelschlag des Schmetterlings» um ein Vielfaches verstärkt.

Durch unsere Gedanken kommen wir ins Handeln und können Vorbild für andere sein. Für die nachkommenden Generationen erschaffen wir eine zukunftsfähige, gerechte, friedliche Welt — auch wenn es nicht über Nacht geschieht: der Wandel ist nicht mehr aufzuhalten. 

* Hier gibt es eine aktuelle Übersicht an Marken und Unternehmen, die man besser meiden sollte. 

Eva-Maria Gent

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