Internationale Konferenz über Gemeinschaften

Drei Tage lang  (vom 29. Jun ibis 1. Juli) wird die norditalienische Gemeinschaft Damanhur  Schauplatz einer einzigartigen internationalen Konferenz sein: «Gemeinschaften: Utopie von gestern, Realität von heute».
Die Konferenz gehört zu einer Serie, die alle drei Jahre von der International Communal Studies Association (ICSA) an wechselnden Orten durchgeführt wird.

Die ICSA beschäftigt sich mit gemeinschaftlichen Lebensformen und alternativen Lebensstile als Antwort auf etliche der heutigen weltweiten Probleme. Je mehr die Welt in Richtung Globalisierung geht, umso mehr muss diese Entwicklung durch lokale und nachhaltige Lebensweisen ausgeglichen werden.

Aber was macht die Konferenz einzigartig? Ein Grund sind sicher die Referenten aus aller Welt,  einerseits aus der Wissenschaft, andererseits auch aus vielen Gemeinschaften, die so für eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis sorgen. Angekündigt sind Fachleute wie die Professoren Massimo Introvigne und PierLuigi Zoccatelli vom Studienzentrum für Neue Religionen, Turin, die über neue religiöse Bewegungen sprechen, Prof. Deborah Altus und Martha Bradley (USA), die mehr traditionelle religiöse und spirituelle Einflüsse erforschen. Prof. Zaacov Oved aus Israel gibt einen Überblick über die Veränderungen von Gemeinschaften weltweit, sein Kollege  Dr. Henry Near ist Spezialist für Kibbuzzim und wird deren Veränderungen vorstellen.

Im Wechselspiel dazu werden Vertreter aus Gemeinschaften ihre Lebensmodelle vorstellen, z.B. die italienischen Gemeinschaften wie Osho Miastro, Villaggio Verde und Centro internazionale Reiki. Präsentieren werden sich zudem die Camphill Gemeinschaft aus Norwegen, Zegg aus Deutschland und die internationale Gemeinschaft Komaja. Natürlich wird Damanhur als Gastgeberin aus erster Hand erlebbar sein.

Ein weiterer Grund, der diese Konferenz einzigartig macht, ist die Kombination von traditionelleren Interessen mit hoch brisanten Themen nachhaltiger Lebensweisen. Albert Bates des Ecovillage Training Center aus Tennesse wird die Konferenz mit dem Thema «Communal Economics in a Post-Petroleum World» eröffnen.  Ross Jackson aus Dänemark erläutert die Bedeutung des globalen Gaia Prinzips und Jonathan Dawson aus Englang zeigt auf, wie all dies in die Ökodorfbewegung übersetzt wird.

Spiritualität und Homöopathie, Nacktheit und Sexualität, Ökologie und Natur, Geschichte und Zukunft sind nur einige der Komponenten dieser neunten ICSA Konferenz, die ein faszinierendes und inspirierendes Ereignis  verheißen – im Valchiusella Tal nördlich von Turin.


Kosten: 98 Euro (exkl. Kost und Logis)
Konferenzsprache: Englisch
Info und Anmeldung: http://www.damanhuricsa.org
[email protected]