"Gschpürig" hinter dem Geldschalter
Sie ist Bankangestellte in Leitposition und gleichzeitig hochsensibel - und bringt dies mit Leichtigkeit auf die Reihe.
Während der Milliardenskandale mehrerer Schweizer Grossbanken sei es schon hart gewesen, sagt Susanne Fischer. «In unserer Filiale bekamen wir sogar Morddrohungen, aufgebrachte Occupy-Leute kamen in den Schalterraum, liessen die Hose runter und beschimpften uns aufs Übelste, während wir weiterarbeiten mussten.» Da sei sie schon an ihre Grenze gekommen, vor allem, weil sie als Chefin ja auch für die Nöte ihrer Angestellten verantwortlich sei. «Aber ich laufe doch nicht weg, wenn es am schwersten ist für die anderen!» Das ist nicht selbstverständlich. Denn Susanne Fischer ist seit ihrer Kindheit «ein bisschen anders als andere». Sie hat immer sehr viel gespürt und Dinge gesehen, die andere nicht wahrnehmen konnten. Als Landkind in einer heilen Welt aufgewachsen, unterhielt sie sich mit Tieren, rettete Bienen vor dem Ertrinkungstod, schrieb Briefe an den «lieben Gott» und sah Engel, die sie begleiteten.
«Meine Familie hat mich genommen, wie ich war.» Erst in der Schule sei es schwierig geworden, sie sah deren Sinn überhaupt nicht ein, wollte sich nicht einfügen. Sie weigerte sich, indem sie sehr oft krank wurde. Aber: «Irgendwann erkannte ich, dass die Schule Teil eines Systems ist, durch das ich einfach durch musste.»
Nächtlicher Besuch
Ihr Traum, Menschen als Krankenschwester zu helfen, scheiterte. Zu sehr beengte die von Nonnen geführte Schule ihre Freiheitsliebe. So absolvierte sie schliesslich die Hotelfachschule in Lausanne und geriet auf eine persönliche Empfehlung hin «zufällig» an den Schalter einer Grossbank. Inzwischen sind 34 Jahre vergangen, und noch immer fühlt sich Susanne Fischer dort am richtigen Ort.
Doch der Weg dahin war steinig. Als sie für ihre Weiterbildung in die Stadt musste, wurde sie von Eindrücken nur so überwältigt. «Zudem musste ich während einer Saison-stelle mein Zimmer teilen und litt sehr unter meiner schwierigen Zimmergenossin. Da kam es, dass ich nachts regelmässig Besuch bekam von einer wunderschönen Lichtgestalt. Sie hielt meine Hand, tröstete mich und weinte mit mir. Im Glauben, nun endgültig verrückt geworden zu sein, verscheuchte ich sie: ‹Geh! Ich will dich nie mehr sehen!›, worauf der Engel verschwand.»
Den Ahnungen Boden geben
Aber die geistige Welt meldete sich wieder. In einem Albtraum rief sie ein Mensch in Todesangst und um Atem ringend um Hilfe. Susanne Fischer erwachte zitternd und schweissgebadet. Als sie wenig später die Nachricht erreichte, ihr Cousin sei in jener Nacht an einer akuten Herzerkrankung erstickt, durchfuhr es sie wie ein Blitz: «Nie mehr soll mir passieren, dass ich solche Vorahnungen habe, ohne helfen zu können!»
Das war der Durchbruch, die andere Welt in ihr Leben zu integrieren. Sie trat dem parapsychologischen Verein bei, lernte Reiki, traf Gleichgesinnte und lernte in stetigem Prozess übersinnliche Wahrnehmungen zu kanalisieren, was ihr immer mehr Vertrauen gab in ihre innere Führung.
Geld ist auch nur ein Spiegel
Wie aber bringt diese empfindsame Frau das Getriebe einer Grossbank mit ihrer Wahrnehmung unter einen Hut? «Am Schalter habe ich den ganzen Tag mit Menschen zu tun, zudem führe ich als Teamleiterin Leute, die ich mit Hilfe meiner Wahrnehmung gezielt unterstützen kann.» Was auf den Banken geschehe, sei ein reiner Spiegel des Systems. Banker pauschal zu verurteilen, sei zu einfach. Es entspringe der Bequemlichkeit, die Welt in Schwarz oder Weiss einzuteilen. «Ich will hinsehen, nicht verurteilen», sagt die klar denkende Frau, die überzeugt ist, dass es in jedem System etwas zu hinterfragen gibt, sei es Wirtschaft, Industrie oder Politik. «Geld an sich hat keine Energie, es ist eigentlich ‹Nichts›.»
Zentral seien für sie menschliche Begegnungen. Die richtigen Worte zu finden, wenn man Leid oder den Stress der umgebenden Menschen spüre – ob Kundschaft oder Team. «Ich merke aber auch, wenn jemand lügt, und bin somit nicht so leicht zu betrügen», schmunzelt sie.
«Meine Familie hat mich genommen, wie ich war.» Erst in der Schule sei es schwierig geworden, sie sah deren Sinn überhaupt nicht ein, wollte sich nicht einfügen. Sie weigerte sich, indem sie sehr oft krank wurde. Aber: «Irgendwann erkannte ich, dass die Schule Teil eines Systems ist, durch das ich einfach durch musste.»
Nächtlicher Besuch
Ihr Traum, Menschen als Krankenschwester zu helfen, scheiterte. Zu sehr beengte die von Nonnen geführte Schule ihre Freiheitsliebe. So absolvierte sie schliesslich die Hotelfachschule in Lausanne und geriet auf eine persönliche Empfehlung hin «zufällig» an den Schalter einer Grossbank. Inzwischen sind 34 Jahre vergangen, und noch immer fühlt sich Susanne Fischer dort am richtigen Ort.
Doch der Weg dahin war steinig. Als sie für ihre Weiterbildung in die Stadt musste, wurde sie von Eindrücken nur so überwältigt. «Zudem musste ich während einer Saison-stelle mein Zimmer teilen und litt sehr unter meiner schwierigen Zimmergenossin. Da kam es, dass ich nachts regelmässig Besuch bekam von einer wunderschönen Lichtgestalt. Sie hielt meine Hand, tröstete mich und weinte mit mir. Im Glauben, nun endgültig verrückt geworden zu sein, verscheuchte ich sie: ‹Geh! Ich will dich nie mehr sehen!›, worauf der Engel verschwand.»
Den Ahnungen Boden geben
Aber die geistige Welt meldete sich wieder. In einem Albtraum rief sie ein Mensch in Todesangst und um Atem ringend um Hilfe. Susanne Fischer erwachte zitternd und schweissgebadet. Als sie wenig später die Nachricht erreichte, ihr Cousin sei in jener Nacht an einer akuten Herzerkrankung erstickt, durchfuhr es sie wie ein Blitz: «Nie mehr soll mir passieren, dass ich solche Vorahnungen habe, ohne helfen zu können!»
Das war der Durchbruch, die andere Welt in ihr Leben zu integrieren. Sie trat dem parapsychologischen Verein bei, lernte Reiki, traf Gleichgesinnte und lernte in stetigem Prozess übersinnliche Wahrnehmungen zu kanalisieren, was ihr immer mehr Vertrauen gab in ihre innere Führung.
Geld ist auch nur ein Spiegel
Wie aber bringt diese empfindsame Frau das Getriebe einer Grossbank mit ihrer Wahrnehmung unter einen Hut? «Am Schalter habe ich den ganzen Tag mit Menschen zu tun, zudem führe ich als Teamleiterin Leute, die ich mit Hilfe meiner Wahrnehmung gezielt unterstützen kann.» Was auf den Banken geschehe, sei ein reiner Spiegel des Systems. Banker pauschal zu verurteilen, sei zu einfach. Es entspringe der Bequemlichkeit, die Welt in Schwarz oder Weiss einzuteilen. «Ich will hinsehen, nicht verurteilen», sagt die klar denkende Frau, die überzeugt ist, dass es in jedem System etwas zu hinterfragen gibt, sei es Wirtschaft, Industrie oder Politik. «Geld an sich hat keine Energie, es ist eigentlich ‹Nichts›.»
Zentral seien für sie menschliche Begegnungen. Die richtigen Worte zu finden, wenn man Leid oder den Stress der umgebenden Menschen spüre – ob Kundschaft oder Team. «Ich merke aber auch, wenn jemand lügt, und bin somit nicht so leicht zu betrügen», schmunzelt sie.
27. April 2015
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