Rekordmenge an Siedlungsabfällen

Noch nie fielen in der Schweiz so viele Siedlungsabfälle an wie im Jahr 2008. Als Grund nennt die aktuelle Abfallstatistik des Bundesamts für Umwelt die damals noch relativ gute konjunkturelle Lage.

Im Jahr 2008 verursachten Haushalte und Gewerbe in der Schweiz rund 5,65 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle. Das entspricht einer Zunahme von 0,19 Millionen Tonnen im Vergleich zum letzten Jahr. Diese Zunahme ist auf die zum damaligen Zeitpunkt noch relativ gute Konjunktur und den damit verbundenen Konsum zurückzuführen. Die eine Hälfte der Abfälle wurde rezykliert, die andere Hälfte in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) verbrannt.

Die 29 KVA in der Schweiz können zusammen eine Abfallmenge von 3,65 Millionen Tonnen pro Jahr verbrennen und konnten so auch die Entsorgung im Jahr 2008 gewährleisten. Mit der bei der Abfallverbrennung freigesetzten Wärme wird Strom und Fernwärme produziert. Im Jahr 2008 trugen die KVA drei Prozent zur schweizerischen Stromproduktion bei.
Die separat gesammelte Abfallmenge nahm im Jahr 2008 um 38'800 Tonnen auf 2,82 Millionen Tonnen zu. Wie in früheren Jahren wurde die Hälfte aller Siedlungsabfälle rezykliert. Bei Papier und Karton nahm die gesammelte Menge bei sinkendem Verbrauch zu. Bei Glas und PET-Flaschen stieg die Sammelmenge ebenfalls, jedoch nahm auch der Verbrauch zu. Ebenfalls eine starke Zunahme verzeichnete die Separatsammlung von Elektronikschrott.


Die Übersicht über die Nachrichten des Newsletters der Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (Pusch) finden Sie hier:
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http://www.umweltschutz.ch/index.php?pid=109&id=56


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07. November 2009
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