Die besten Ideen entstehen in der Kaffeepause, wenn die Mitarbeiter miteinander plaudern, scherzen, aber auch die Aufgaben besprechen, die sie gerade beschäftigen. Dies ist die Erfahrung in vielen grossen Firmen.

Aber was tun die vielen Einzelkämpfer, die mit Herzblut ihre Projekte verfolgen? Sie gehen, wenn sie noch nichts Passendes gefunden haben, in den Co-Working-Space der Startrampe Biel-Bienne, die am 5. März die Türen zu ihren grosszügigen Räumen öffnet.

«Wir wollen Wir-Kraft erleben und Wirk-Kraft entfalten», sagt Patrick Annicchiarico, Präsident des Trägervereins, der die grosse Halle umbaut. Das klingt wie Werbung. Aber das wird die «Startrampe Biel-Bienne», wie der Ort offiziell heisst, nicht nötig haben. 16 grosszügige Arbeitsplätze samt Büro-Infrastruktur, Bistro, Besprechungsräumen inmitten von Pflanzen entstehen dort. Dazu gibt es 500 m2 Büroflächen in abgeschlossenen Räumen für Dauermieter.

Wir wollen Menschen anziehen, die weiterdenken – Forscher, Entwickler und Tüftler, nicht einfach solche, die wegen der günstigen Kondition kommen, sagt Patrick Annicchiarico. Die Halle wird multifunktional genutzt. Das Mobiliar ist beweglich und kann für Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen weggeräumt werden.

Hinter der grosszügigen Idee steht die Bieler Familie Schiess, die die Uhrenindustrie und die Medizinaltechnik mit hochwertigen Metallen beliefert und mit der Halle einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten will.

Der erste grosse Event, der in der Startrampe stattfindet, ist der Zeitpunkt-Apero vom 4. März – auch eine Gelegenheit, vielleicht eine Heimat für seine Projekte zu finden.