Süsse Beeren mit salzigem Beigeschmack
Bio-Landwirtschaft im industriellen Massstab hat mit Nachhaltigkeit nichts zu tun. «Bio-Erdbeeren machen Andalusien zur Wüste», schreibt der Tagesanzeiger. Der Wasserverbrauch für die süssen Beeren verursacht dürre Böden und versalzene Wasserreservoire. Das Unternehmen Bionest lässt sie grossflächig anbauen und braucht dazu Unmengen Wasser. Bei Bio-Suisse gilt Bionest als Vorzeigebetrieb. Er liefert auch in die Schweiz, unter anderem an Coop.
115 Liter Wasser benötigt ein Kilo reifer Erdbeeren; der Anbau boomt. Schätzungsweise 1000 illegale Brunnen haben einheimische Landwirte im nahen Naturschutzgebiet Doñana gegraben. Felipe Fuentelsaz vom WWF ist besorgt: «Die Feuchtgebiete trocknen langsam aus. Wenn ein Wasserreservoir erst mal versalzen ist, gibt es kein Zurück.»
Die Landwirte, die Bionest beliefern, sind auf das Wasser angewiesen. Trotzdem zerstören sie sich mit der Übernutzung langfristig ihre Existenzgrundlage. Da Regelungen zur Zuteilung der lebenswichtigen Ressource kaum durchgesetzt werden, nehmen Bauern die Wasserversorgung selber in die Hand. Viele legen ihre Brunnen in Wäldern an, manche gar unverdeckt auf den Feldern. Sie müssen immer tiefer bohren, denn der Grundwasserspiegel sinkt ständig.
Quelle: Tagesanzeiger, 17.07.2009
115 Liter Wasser benötigt ein Kilo reifer Erdbeeren; der Anbau boomt. Schätzungsweise 1000 illegale Brunnen haben einheimische Landwirte im nahen Naturschutzgebiet Doñana gegraben. Felipe Fuentelsaz vom WWF ist besorgt: «Die Feuchtgebiete trocknen langsam aus. Wenn ein Wasserreservoir erst mal versalzen ist, gibt es kein Zurück.»
Die Landwirte, die Bionest beliefern, sind auf das Wasser angewiesen. Trotzdem zerstören sie sich mit der Übernutzung langfristig ihre Existenzgrundlage. Da Regelungen zur Zuteilung der lebenswichtigen Ressource kaum durchgesetzt werden, nehmen Bauern die Wasserversorgung selber in die Hand. Viele legen ihre Brunnen in Wäldern an, manche gar unverdeckt auf den Feldern. Sie müssen immer tiefer bohren, denn der Grundwasserspiegel sinkt ständig.
Quelle: Tagesanzeiger, 17.07.2009
19. Juli 2009
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