Trotz eigener Boykottaufrufe profitiert Israel vom schwarzen Gold des Erzfeindes – geliefert wird es aus Europa

Israel protestiert gegen den Erdgas-Deal zwischen Iran und der schweizerischen Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg. Doch Recherchen zeigen: Israel bezieht selbst Erdöl von seinem Widersacher.


Israel importiert via Europa im grösseren Stil iranisches Erdöl. Und das, obwohl die Kontakte mit Iran sowie der Kauf von dessen Produkten von Israel offiziell boykottiert werden. Dies berichtete der zuverlässige israelische Energie-Newsletter «EnergiaNews» letzte Woche. Der Newsletter wird von erfahrenen Wirtschaftsjournalisten produziert, und in seinem Redaktionsrat sitzen renommierte Politiker und Wirtschaftsleute.


«EnergiaNews» erhielt die Information über den Iran-Handel aus Kreisen um das Management der israelischen Raffineriegesellschaft Oil Refineries Ltd. Und diese weiss bestimmt, woher das schwarze Gold stammt – schliesslich verarbeitet sie es. Gemäss «EnergiaNews» ist das iranische Erdöl in Israel beliebt, denn es sei qualitativ besser als andere Rohöle.
Der «EnergiaNews»-Chefredaktor Moshe Shalev schreibt in seinem Bericht weiter, dass das iranische Öl verschiedene europäische Häfen erreiche. Hauptsächlich wird es in Rotterdam von Israeli eingekauft und mit entsprechenden Reise- und Versicherungspapieren versehen. Danach wird es nach Haifa in Israel transportiert. Importeurin ist die Eilat-Ashkelon Pipeline Co. (EAPC), welche die Quelle ihres Öls jedoch verschweigt. Ganzer Text auf www.arendt-art.de
07. April 2008
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