Wachstumsaktien

Das Wort ‹Aktie› stammt vom lateinischen ‹agere› – treiben, und das ist es auch, was die Aktie mit der Gesellschaft tut: Grosse Aktiengesellschaften zwingen ebenso zum Wachstum wie das Zinssystem, sagt der emeritierte Schweizer Ökonom Hans Christoph Binswanger. «Aktionäre haben es nicht so sehr auf die Dividende abgesehen, sondern auf die Kurssteigerung», erklärt er im Interview mit der deutschen ‹Frankfurter Rundschau›. Will eine AG seine wichtigsten Geldgeber befriedigen, muss sie kräftig investieren, um in Zukunft zu wachsen. Binswanger schlägt vor, langfristige Aktien nicht mehr an der Börse zu handeln, damit nicht mehr mit Kursschwankungen spekuliert werden kann. Zudem müsse man Personengesellschaften, Stiftungen und Genossenschaften fördern.


Hans Christoph Binswanger: Die Wachstumsspirale - Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses. Metropolis Verlag, 2009, 418 S., Fr. 37.90/Euro 24,80

Mehr Wachstumskritik und konkrete Beispiele von Menschen, die mit weniger besser leben im nächsten Zeitpunkt zum Thema «Downsizing» Ende Februar.

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12. Februar 2011
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