Nicht sehen, nichts hören und nichts sagen: Dies scheint die Strategie von Verteidigungsminister Pistorius und seinen Chefs im Kanzleramt zu sein. Weder Noch-Kanzler Scholz noch sein designierter Nachfolger Merz wollen sich äußern.
Der Bericht der “New York Times” zeigt nicht nur, wie der Krieg gegen Russland von den USA in Wiesbaden geplant und geführt wurde. Im US-Hauptquartier Europa und Afrika wurde eine “Tötungsmaschine” eingerichtet, so das Blatt. Der Report zeigt auch, dass der amerikanische Stellvertreterkrieg Ende 2022 in einen Atomkonflikt zu eskalieren drohte – und dass er erneut außer Kontrolle geraten könnte. Denn die Ukrainer versuchen, sich mithilfe der Deutschen und Europäer von den USA zu lösen.
Deutschland wird von den USA und der Ukraine als Drehscheibe für einen Krieg gegen Russland missbraucht – obwohl sich Deutschland offiziell nicht im Krieg mit Russland befindet.
Der Bericht zeigt auch, dass sowohl die USA als auch die Ukraine die Einsatzregeln immer mehr gelockert haben, um Russland härter und “tiefer” zu treffen. Wenn sich die Amerikaner wie befürchtet zurückziehen, dürfte die Ukraine noch aggressiver vorgehen.
Wird Deutschland nun von der (mehr oder weniger passiven) Drehscheibe zur aktiven Kriegspartei? Ist es das, was Pistorius und Merz mit Taurus vorhaben, ist das der Grund der geplanten Aufrüstung ohne Ende (“Whatever it takes”)?
Der ukrainische Präsident Selenskyj hofft darauf, dass Merz seinem Land die deutschen Taurus zur Verfügung stellt. Auf die Frage, ob er erwarte, dass Merz als Kanzler schnell über die Taurus-Lieferung entscheiden werde, antwortete Selenskyj bei einem Treffen mit Noch-Außenministerin Baerbock in Kiew: „Wir werden daran arbeiten.»