«Wir sind keine islamische Partei!»

Haluk Yildiz, Vorsitzender des «Bündnis für Frieden und Fairness» (BFF), im Interview

«Deutschlands erste Moslempartei gegründet» meldete die Presse vergangene Woche. Haluk Yildiz widerspricht im Interview mit der Wochenzeitung «Junge Freiheit» (JF): «Das Bündnis für Frieden und Fairness ist die erste Wählergemeinschaft Deutschlands, die von Muslimen gegründet wurde. Eine islamische Partei würde bedeuten, wir machen Politik nur für Muslime, aber wir bieten Politik für alle an.»

Die Wählergemeinschaft sei gegründet worden, damit auch Muslime am Meinungsbildungsprozess partizipieren könnten. Insbesondere den Themen «Integration und Dialog» fühle sich das BFF verpflichtet, so Yildiz, und verweist dabei auf die besondere «interkulturelle Kompetenz» der in zwei Kulturen aufgewachsenen BFF-Mitglieder.

Islamische Verbände wie Milli Görüs haben die BFF-Gründung kritisiert. Haluk Yildiz erklärt: «Die Verbände, die uns kritisieren, sehen ihre Felle davonschwimmen, denn sie haben es nie vermocht, eine gute Basisarbeit für alle Muslime in einer Kommune zu machen, sondern immer nur für ihre eigenen Mitglieder. Diese Verbände vertreten sich nur selbst, der Rat der Muslime dagegen möchte alle unter ein Dach bringen. Das ist aber nicht die Sache des BFF.»

Die politische Positionierung des BFF sieht Yildiz als eine Schnittmenge aus «links, rechts, Mitte». Auch für «Rechtskonservative aus der CDU» würde es bei der Wählergemeinschaft einen Platz geben, so Yildiz.

Das ganze Interview lesen Sie auf:

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M59c28d3e56f.0.html
02. September 2009
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