zivildienst.ch: gewaltlos gegen die Armee
Die «Beratungsstelle für Militärdienstverweigerung und Zivildienst» (BfMZ) wandelt sich in «zivildienst.ch». Sie passt den Namen damit ihren ehrgeizigen Ambitionen an. zivildienst.ch ist eine unabhängige Organisation und mehr als eine Beratungsstelle für Zivildienstleistende. «Ob Tausende junger Menschen jährlich Gewalt als eine Lösungsart lernen oder stattdessen gewaltfreie Konfliktlösung als praktischen Weg vermittelt bekommen, ist für die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidend», schreibt die Organisation. Sie ist weder vom Staat noch von einer Partei subventioniert, setzt sich aber ein für eine humanere Gesellschaft – und mit Seitenhieben gegen die Armee.
Neu gliedert sich die Organisation in die drei Zweige «Förderung des Zivilen», «Projekte» und «Beratung». Eines der Projekte will beispielsweise den Zivildienst breiter zugänglich machen – für Frauen, Jugendliche und Ausländer. Daneben berät zivildienst.ch immer noch gegenwärtige und angehende Zivildienstleistende sowie zweifelnde Armeeangehörige. Die Organisation beantwortet Fragen zu möglichen Einsatzgebieten, zu Strafen infolge einer Dienstverweigerung oder zu den Zugangsbestimmungen des Zivildienstes. Diese sind seit dem 1. April dieses Jahres gelockert worden: Der Bundesrat hat die Gewissensprüfung abgeschafft. Die Bereitschaft zum Zivildienst gilt als genügender Beweis für Gewissenskonflikte, denn dieser dauert anderthalb Mal länger als der Militärdienst. Wer sich für die Gewaltfreiheit entscheidet, wird noch immer eher bestraft als belohnt: eine Ungerechtigkeit, die auch zivildienst.ch bekämpft – gewaltlos natürlich.
Weitere Informationen: www.zivildienst.ch
Neu gliedert sich die Organisation in die drei Zweige «Förderung des Zivilen», «Projekte» und «Beratung». Eines der Projekte will beispielsweise den Zivildienst breiter zugänglich machen – für Frauen, Jugendliche und Ausländer. Daneben berät zivildienst.ch immer noch gegenwärtige und angehende Zivildienstleistende sowie zweifelnde Armeeangehörige. Die Organisation beantwortet Fragen zu möglichen Einsatzgebieten, zu Strafen infolge einer Dienstverweigerung oder zu den Zugangsbestimmungen des Zivildienstes. Diese sind seit dem 1. April dieses Jahres gelockert worden: Der Bundesrat hat die Gewissensprüfung abgeschafft. Die Bereitschaft zum Zivildienst gilt als genügender Beweis für Gewissenskonflikte, denn dieser dauert anderthalb Mal länger als der Militärdienst. Wer sich für die Gewaltfreiheit entscheidet, wird noch immer eher bestraft als belohnt: eine Ungerechtigkeit, die auch zivildienst.ch bekämpft – gewaltlos natürlich.
Weitere Informationen: www.zivildienst.ch
09. September 2009
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