Jetzt haben sie wieder Zukunft: Der Kientalerhof und sein Leiter Mario Binetti
Müde, aber immer noch voller Gipfelenergie, begegnete Mario Binetti im Februar 1985 nach einer Skitour erstmals seiner grossen Leidenschaft, dem Kientalerhof. Das Hotel im Berner Oberland stand seit fünf Jahren leer, aber mit diesem Augenblick begann es sich mit Leben zu füllen. Innert kurzer Zeit fand Mario genügend Menschen, die als einfache Gesellschaft das Haus kauften und als Kurszentrum betreiben wollten. Ein paar Monate später war bereits die Eröffnung. Schwerpunkt war zu Beginn die internationale Schule für Makrobiotik, die im Kiental ihren europäischen Hauptsitz fand. Später kamen Shiatsu und weitere Körpertherapien wie Cranio, Rebalancing oder Ayurveda dazu, die man im Kientalerhof professionell erlernen konnte und kann.
Das alte Haus, das grösste im Tal, hatte aber auch seine Tücken. In drei Stufen wurde es aus- und umgebaut. Die letzte erwies sich in Verbindung mit der Hypothekenkrise der 90er Jahre als zu hoch, der Kientalerhof geriet in Schwierigkeiten. 2000 rettete ein weisser Ritter die Institution und Mario zog sich bis 2009 schrittweise aus der Geschäftsleitung zurück. Als der Besitzer 2010 unerwartet starb, zeigten sich rasch die Lücken des fehlenden Geistes. Um die Zukunft des Hauses zu sichern, bot der grosszügige Verwaltungsrat im Frühjahr 2011 Mario Binetti den Kientalerhof für einen symbolischen Franken zum Kauf an. Bedingung: Das Haus musste als Bildungszentrum weitergeführt werden und die Betriebskosten für ein Jahr mussten vorhanden sein. So kam es, dass Mario Binetti im Oktober letzten Jahres wieder die Leitung übernahm – für alle, die das Schicksal des Kientalerhofs verfolgten, eine grosse Erleichterung und für Mario, der vor kurzem seinen Sechzigsten feiern konnte, das Geschenk seines Lebens. Das Haus hat Räume in den verschiedensten Grössen und bietet Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 120 Gäste. Neben körpertherapeutischen Ausbildungen sollen Musik, Tanz, Ökologie und neue Wirtschaft die Schwerpunkte bilden und dem Haus wieder seine frühere internationale Bedeutung zurückgewinnen.
Kontakt: Kientalerhof, Griesalpstr. 44, 3723 Kiental, Tel. 033 676 26 76. www.kientalerhof.ch
Das alte Haus, das grösste im Tal, hatte aber auch seine Tücken. In drei Stufen wurde es aus- und umgebaut. Die letzte erwies sich in Verbindung mit der Hypothekenkrise der 90er Jahre als zu hoch, der Kientalerhof geriet in Schwierigkeiten. 2000 rettete ein weisser Ritter die Institution und Mario zog sich bis 2009 schrittweise aus der Geschäftsleitung zurück. Als der Besitzer 2010 unerwartet starb, zeigten sich rasch die Lücken des fehlenden Geistes. Um die Zukunft des Hauses zu sichern, bot der grosszügige Verwaltungsrat im Frühjahr 2011 Mario Binetti den Kientalerhof für einen symbolischen Franken zum Kauf an. Bedingung: Das Haus musste als Bildungszentrum weitergeführt werden und die Betriebskosten für ein Jahr mussten vorhanden sein. So kam es, dass Mario Binetti im Oktober letzten Jahres wieder die Leitung übernahm – für alle, die das Schicksal des Kientalerhofs verfolgten, eine grosse Erleichterung und für Mario, der vor kurzem seinen Sechzigsten feiern konnte, das Geschenk seines Lebens. Das Haus hat Räume in den verschiedensten Grössen und bietet Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 120 Gäste. Neben körpertherapeutischen Ausbildungen sollen Musik, Tanz, Ökologie und neue Wirtschaft die Schwerpunkte bilden und dem Haus wieder seine frühere internationale Bedeutung zurückgewinnen.
Kontakt: Kientalerhof, Griesalpstr. 44, 3723 Kiental, Tel. 033 676 26 76. www.kientalerhof.ch
15. März 2012
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Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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