Kein Schweizer Geld für Regenwaldvernichtung!
UBS und Credit Suisse finanzieren Palmölindustrie in Indonesien
Heute um 11:00 protestieren Rettet den Regenwald, Watch Indonesia! und Borneo Orangutan Survival Deutschland (BOS) vor der Niederlassung der Credit Suisse am Kurfürstendamm 31 in Berlin.
Die NGOs fordern: „Keine Finanzierung der Palmölindustrie“ und übergeben der Credit Suisse 10.000 Protestbriefe von Bürgerinnen und Bürgern gegen Schweizer Franken für Regenwaldvernichtung.
Die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS sowie die französische BNP Paribas organisieren dieser Tage eine Kapitalerhöhung des Palmölkonzerns Golden Agri-Resources (GAR).
Golden Agri-Resources ist der größte börsennotierte Palmölkonzern der Welt. Er produziert gegenwärtig 10 Prozent des indonesischen Palmöls. GAR gehört zur berüchtigten Sinar-Mas-Gruppe. Menschenrechtsverletzungen sind bei ihr an der Tagesordnung.
Mit aller Gewalt will sich GAR Millionen von Hektar Land für Palmöl unter den Nagel reißen. Auf Borneo und in Papua fällt bereits der Regenwald für die neuen Plantagen.
Als Anschubfinanzierung braucht GAR jetzt 280 Millionen Euro. Diese sollen über die Platzierung von neuen Aktien und Optionsscheinen zusammenkommen.
Weder Credit Suisse noch UBS legen offen, wie und ob sie die Auswirkungen ihrer Geschäfte für Menschen und Umwelt prüfen. Hochrisiko-Firmen wie die indonesische Palmöl- und Papierindustrie könnten eine seriöse Prüfung nicht bestehen und stellen auch für Kapitalanleger ein hohes Risiko dar. Credit Suisse war bereits wichtigste Kapitalgeberin des Papierkonzerns Asia Pulp and Paper (APP), einem weiteren Sinar Mas-Tochterunternehmen. APP ist nicht nur für großflächige Waldzerstörungen verantwortlich, sondern verursachte 2001 auch eine der größten Firmenpleiten Asiens.
„Credit Suisse macht sich zum Komplizen der Zerstörung der einzigartigen Naturschätze in Indonesien durch die Palmölindustrie“, erklärt Klaus Schenck vom Verein Rettet den Regenwald e.V. „Der Regenwald landet als Agrosprit in unseren Autos, Heizungen und Kraftwerken. Der Palmölboom richtet das Klima zugrunde anstatt es zu schützen.“
„Palmölplantagen benötigen riesige Flächen und verwandeln die Landschaften in ökologische Wüsten. Mit den letzten Urwäldern verlieren Menschen und Tiere ihre Lebensgrundlage. Die Palmölplantagen sind die größte Bedrohung für den Orang-Utan. Täglich sterben Orang-Utans in den Plantagen“, sagt Maik Schaffer von BOS Deutschland.
„Golden Agri Resources kennt keine Skrupel. Der Konzern raubt der Bevölkerung das Land. Wer sich ihm in den Weg stellt, ist sich seines Lebens nicht sicher. Seit Monaten sitzt zum Beispiel Rusdi, Bürgermeister von Karang Mendapo, im Gefängnis, weil er den Widerstand seines Dorfes gegen Landraub angeführt hat“, sagt Marianne Klute von Watch Indonesia!
Unterschriftenaktion im Internet unter:
https://www.regenwald.org/protestaktion.php?id=432
Die NGOs fordern: „Keine Finanzierung der Palmölindustrie“ und übergeben der Credit Suisse 10.000 Protestbriefe von Bürgerinnen und Bürgern gegen Schweizer Franken für Regenwaldvernichtung.
Die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS sowie die französische BNP Paribas organisieren dieser Tage eine Kapitalerhöhung des Palmölkonzerns Golden Agri-Resources (GAR).
Golden Agri-Resources ist der größte börsennotierte Palmölkonzern der Welt. Er produziert gegenwärtig 10 Prozent des indonesischen Palmöls. GAR gehört zur berüchtigten Sinar-Mas-Gruppe. Menschenrechtsverletzungen sind bei ihr an der Tagesordnung.
Mit aller Gewalt will sich GAR Millionen von Hektar Land für Palmöl unter den Nagel reißen. Auf Borneo und in Papua fällt bereits der Regenwald für die neuen Plantagen.
Als Anschubfinanzierung braucht GAR jetzt 280 Millionen Euro. Diese sollen über die Platzierung von neuen Aktien und Optionsscheinen zusammenkommen.
Weder Credit Suisse noch UBS legen offen, wie und ob sie die Auswirkungen ihrer Geschäfte für Menschen und Umwelt prüfen. Hochrisiko-Firmen wie die indonesische Palmöl- und Papierindustrie könnten eine seriöse Prüfung nicht bestehen und stellen auch für Kapitalanleger ein hohes Risiko dar. Credit Suisse war bereits wichtigste Kapitalgeberin des Papierkonzerns Asia Pulp and Paper (APP), einem weiteren Sinar Mas-Tochterunternehmen. APP ist nicht nur für großflächige Waldzerstörungen verantwortlich, sondern verursachte 2001 auch eine der größten Firmenpleiten Asiens.
„Credit Suisse macht sich zum Komplizen der Zerstörung der einzigartigen Naturschätze in Indonesien durch die Palmölindustrie“, erklärt Klaus Schenck vom Verein Rettet den Regenwald e.V. „Der Regenwald landet als Agrosprit in unseren Autos, Heizungen und Kraftwerken. Der Palmölboom richtet das Klima zugrunde anstatt es zu schützen.“
„Palmölplantagen benötigen riesige Flächen und verwandeln die Landschaften in ökologische Wüsten. Mit den letzten Urwäldern verlieren Menschen und Tiere ihre Lebensgrundlage. Die Palmölplantagen sind die größte Bedrohung für den Orang-Utan. Täglich sterben Orang-Utans in den Plantagen“, sagt Maik Schaffer von BOS Deutschland.
„Golden Agri Resources kennt keine Skrupel. Der Konzern raubt der Bevölkerung das Land. Wer sich ihm in den Weg stellt, ist sich seines Lebens nicht sicher. Seit Monaten sitzt zum Beispiel Rusdi, Bürgermeister von Karang Mendapo, im Gefängnis, weil er den Widerstand seines Dorfes gegen Landraub angeführt hat“, sagt Marianne Klute von Watch Indonesia!
Unterschriftenaktion im Internet unter:
https://www.regenwald.org/protestaktion.php?id=432
10. Juli 2009
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