Die «Vorbereitungen für den Ernstfall müssen jetzt getroffen werden», meint der Unfallchirurg Dietmar Pennig, Generalsekretär der medizinischen Fachgesellschaften für Unfallchirurgie und für Orthopädie. Im Interview mit der Welt spreche Pennig auch über 1.000 Verletzte pro Tag, mit denen Deutschland im Falle eines Krieges rechnen müsste, ist auf den NachDenkSeiten zu lesen. Der Unfallchirurg prognostiziere schwere Verletzungen, die durch Kriegswaffen an den Soldaten entstünden und mit denen die Ärzte und das Krankenhauspersonal klarzukommen hätten.
Aber Pennig tappe mit seinen Überlegungen im Welt-Interview – wie viele andere über Hierarchieebenen und Berufszweige hinweg – in die Falle der politischen Propaganda, kommentiert Marcus Klöckner auf den NachDenkSeiten. Der Mediziner stütze seine Lageeinschätzung auf die Prämissen einer Politik, die im Feindbilddenken verfangen sei. Der Autor des Kommentars fragt: Warum kann Pennig nicht sagen: «Ich weigere mich, unsere Krankenhäuser ‚kriegstüchtig‘ zu machen. Ich fordere die Politik auf, die Kriegstüchtigkeit abzublasen und den Weg einer Politik des Friedens zu beschreiten.»
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