Macht keinen Hunger!? Fleisch aus Weidehaltung
Weltweit hungern Menschen, gleichzeitig werden Getreide und Ackerfrüchte an Tiere verfüttert. Sind eine sensible Tierzucht und ein global verantwortungsvoller Fleischkonsum möglich? Eine Tagung in Zollikofen/Bern geht den Fragen nach und sucht konkrete Lösungen.
Mit Fleisch den Hunger bekämpfen! Wie soll das möglich sein? Hören wir doch immer, wie unser Fleischkonsum auf Kosten der Armen geht. Doch Fleisch ist nicht gleich Fleisch. Raufutter verzehrende Tiere wie Rinder, Schafe oder Ziegen können für uns Menschen unverdaubares Gras in wertvolle Nahrung umwandeln. Das Argument, wonach Fleisch fünf bis zehnmal so viele Kalorien braucht, sticht nicht mehr, denn auf dem Weideland kann oft kein Getreide angebaut werden. Fast 70% der weltweit nutzbaren Agrarflächen sind Weideland und nur der kleinste Teil davon könnte mit Ackerfrüchten bepflanzt werden. Artgerecht gehaltene Tiere schenken uns nicht nur wertvolle Lebensmittel, sondern auch natürlichen Dünger, Wolle und Leder, sowie in südlichen Hemisphären Trocken-Dung als Bau- und Heizmaterial.
Aber ist die Kuh nicht ein „Klimakiller“, die zu viel des klimaschädigendens Methans ausstösst? Nein, im Gegenteil: Artgerecht gehaltene Wiederkäuer helfen mit, das klimarelevante CO2 als Kohlenstoff im Humus zu binden. Zudem hat ein fruchtbarer Boden noch viele andere positive Effekte wie Schutz vor Überschwemmungen, bessere Wasserhaltefähigkeit und Wasserreinigung.
Konsequente Weidehaltung verzichtet auf die Verfütterung von Ackerfrüchten (ausser von Ernteresten). Das hätte aber weitreichende Konsequenzen. Wir müssten den Fleischkonsum reduzieren und von Intensivmast wegkommen, Produkte mit grasbasiertem Fleisch entwickeln und die politischen Rahmenbedingungen entsprechend anpassen. Diese Forderungen widersprechen aber den derzeit bestimmenden ökonomischen und politischen Gewohnheiten und Strukturen sowie auch dem Bestreben, der stetig und rasch wachsenden Nachfrage nach tierischen Produkten nachzukommen. Für einen Wandel hin zu grasbasierter Tierzucht und Tierhaltung sind alle gefordert.
Die Allianz share for food will mit ihrer diesjährigen Herbsttagung am Donnerstag 27. November 2014 in Zollikofen bei Bern/Schweiz eine fundierte und breit abgestützte Diskussion zum Themenfeld anstossen. Mit engagierten Akteuren aus Produktion, Verarbeitung, Handel sowie mit uns Essenden sollen Lösungsansätze zu global verantwortungsvollem Fleischkonsum aufgezeigt und entwickelt werden.
Die Tagung wird organisiert von der Allianz share for food zusammen mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL der Berner Fachhochschule, Agrarinfo.ch, den reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, der IP-Suisse, der Forschungsanstalt für biologischen Landbau FIBL, der Ökonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft OGG sowie Mutterkuh Schweiz.
Anmeldung und Infos: Thomas Gröbly – [email protected] oder +41 (0)56 222 15 17
http://www.shareforfood.ch/hafl_2014.html
Aber ist die Kuh nicht ein „Klimakiller“, die zu viel des klimaschädigendens Methans ausstösst? Nein, im Gegenteil: Artgerecht gehaltene Wiederkäuer helfen mit, das klimarelevante CO2 als Kohlenstoff im Humus zu binden. Zudem hat ein fruchtbarer Boden noch viele andere positive Effekte wie Schutz vor Überschwemmungen, bessere Wasserhaltefähigkeit und Wasserreinigung.
Konsequente Weidehaltung verzichtet auf die Verfütterung von Ackerfrüchten (ausser von Ernteresten). Das hätte aber weitreichende Konsequenzen. Wir müssten den Fleischkonsum reduzieren und von Intensivmast wegkommen, Produkte mit grasbasiertem Fleisch entwickeln und die politischen Rahmenbedingungen entsprechend anpassen. Diese Forderungen widersprechen aber den derzeit bestimmenden ökonomischen und politischen Gewohnheiten und Strukturen sowie auch dem Bestreben, der stetig und rasch wachsenden Nachfrage nach tierischen Produkten nachzukommen. Für einen Wandel hin zu grasbasierter Tierzucht und Tierhaltung sind alle gefordert.
Die Allianz share for food will mit ihrer diesjährigen Herbsttagung am Donnerstag 27. November 2014 in Zollikofen bei Bern/Schweiz eine fundierte und breit abgestützte Diskussion zum Themenfeld anstossen. Mit engagierten Akteuren aus Produktion, Verarbeitung, Handel sowie mit uns Essenden sollen Lösungsansätze zu global verantwortungsvollem Fleischkonsum aufgezeigt und entwickelt werden.
Die Tagung wird organisiert von der Allianz share for food zusammen mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL der Berner Fachhochschule, Agrarinfo.ch, den reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, der IP-Suisse, der Forschungsanstalt für biologischen Landbau FIBL, der Ökonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft OGG sowie Mutterkuh Schweiz.
Anmeldung und Infos: Thomas Gröbly – [email protected] oder +41 (0)56 222 15 17
http://www.shareforfood.ch/hafl_2014.html
10. Oktober 2014
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