«Medizin auf Wegen und Irrwegen» - Aus alten Büchern lernen
Es lohnt sich, alte Bücher zu lesen. Man erfährt, wie Menschen früher lebten, über bestimmte Fragen dachten, und was sie erfahren haben. Und – man kann Parallelen zu heute ziehen. Das nennt man dann ja wohl «aus der Geschichte lernen». Kürzlich entdeckte ich das Buch: «Medizin auf Wegen und Irrwegen. Mein langes Leben als Arzt» des Schweizer Arztes Adolf Voegeli (1898 – 1993), erschienen 1973.
Symbolbild - Getty Images
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Der Autor studierte Medizin in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland. Er war zuerst Gebirgsarzt, später spezialisierte er sich als Radiologe. Seine Röntgenpraxis gab er jedoch nach zehn Jahren auf und wandte sich der Homöopathie zu. Adolf Voegeli trug durch seine Lehrtätigkeit und seine Schriften zur Verbreitung des homöopathischen Wissens in der Schweiz und Deutschland im 20. Jahrhundert bei, heisst es bei Wikipedia. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich aktuell mit den Irrwegen der Medizin befassen. Und dass wir uns auf Irrwegen befinden, zeigen die Impfschäden nach der Covid-19-Impfung sowie die negativen Folgen der Corona-Massnahmen.

 Man setzt nur einen Schaden, ohne einen Nutzen gestiftet zu haben

 buchVoegeli geht in seinem Rückblick auf ein durchaus vergleichbares Vorgehen in den 1940er Jahren ein. Auf Seite 257 ff. schreibt Voegeli: «Besonders krass ist die Verirrung, wenn man einen Eingriff vornimmt, der den beabsichtigten Zweck gar nicht erreicht, also eine Impfung, die nicht von einer Immunität gefolgt ist; denn dann hat man nur den möglichen Schaden gesetzt, ohne einen Nutzen gestiftet zu haben.»

Wir erinnern uns der vielen Geimpften, die trotz Covid-19-Impfung teils mehrfach Corona bekamen. Voegeli berichtet von einem Dänen, der eine Tuberkulose-Impfung einführte. In seiner Tuberkuloseklinik hatte er die Hälfte seiner 40 Angestellten dagegen geimpft, die andere nicht. Einer der Nichtgeimpften bekam Tuberkulose, von den Geimpften keiner.

Voegeli weiter: «Auf Grund dieses Versuches, so proklamierte der Erfinder, sei es nicht mehr erlaubt, Nachprüfungen zu machen, indem man dadurch das Leben der Nichtgeimpften aufs Spiel setze.» Wir erinnern uns, die ungeimpfte Kontrollgruppe in der Einführungsstudie zur Überprüfung des Impfstoffes gegen Covid-19 wurde vorzeitig aufgelöst, aus dem gleichen Grund.

Eine «Wohltat» wurde dem Bürger aufgezwungen

Den Ärzten und Impfstofffabrikanten passte das ins Konzept, so Voegeli, und alsbald wurde die Impfung obligatorisch. «Das ist nun auch ein Novum, nämlich dass man den Bürgern eine «Wohltat», die sie nicht wünschen, mit Gewalt aufzwingt. Man sagt, dass es nötig sei, um die andern zu schützen.»

Kennen wir auch von der Impfung gegen Corona. Voegeli zu Recht: «Doch wäre das ja gar nicht nötig, wenn eine Impfung sicheren Schutz gewähren würde; denn dann würde es vollauf genügen, wenn sich jeder, der vor der Tuberkulose geschützt sein möchte, sich impfen liesse, worauf er vor Ansteckung geschützt wäre.»

Dass die Impfung gegen Tuberkulose gar nicht wirken kann, erkenne man daran, so Voegli, dass ein Patient nicht einmal durch die überstandene Krankheit immun wird. Auch nach Ausheilung einer Tuberkulose könne jeder Patient wieder neu erkranken.

Impfversuche sind also zwecklos. Und wie war das bei Corona? Wir kennen alle die mehrfach Erkrankten trotz Impfung. Erneute Infektionen mit schweren Verläufen sind durch Virusvarianten möglich, erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland dazu. Voegeli stellt fest, dass obendrein Tuberkulose-Geimpfte häufiger an Tuberkulose erkranken als die Ungeimpften, ebenfalls ein Phänomen, das wir von der Covid-19-Impfung her kennen.

Voegeli weiter: «Ausserdem ist noch erwähnenswert, dass die Tuberkulose längst vor der Einführung der Radiophotographie und der Impfung ganz gewaltig zurückgegangen ist, so dass in Davos schon Ende der zwanziger Jahre der grösste Teil der Sanatorien schliessen musste, nichtdestoweniger glauben heute viele Medizinstudenten, dieser Rückgang beruhe auf den beiden oben genannten Massnahmen, und niemand sagt ihnen klar und deutlich, dass davon keine Rede ist.» 

Eine von ungeheurer Propaganda begleitete Flut pharmazeutischer Produkte ...

Voegeli äussert sich in seinem Buch zu schädlichen Entdeckungen im Namen der Wissenschaft. Darunter zählt er die Atombombe, mit der es möglich ist, das Leben auf dem Erdball zu vernichten.

Er schreibt auf Seite 454 weiter: «Die Heilkunst der heutigen Zeit dient dem gleichen Zwecke, freilich, ohne dass ihre Vertreter sich dessen bewusst sind, wodurch sie noch gefährlicher wird. Denn eine Gefahr, die man kennt, kann man eventuell abwenden, eine solche aber, die als Wohltat getarnt wird, kann ihr Ziel nicht verfehlen, es sei denn, sie werde rechtzeitig entlarvt.»

Und das soll natürlich mit allen Mitteln verhindert werden, wie wir an dem Verhalten der staatlichen Institutionen gegenüber den Nachdenklichen und sozial denkenden Warnern in der Coronazeit erkennen können.

Der Autor kritisiert die Kommerzialisierung der Heilkunst. Zu seiner Zeit wusste man bereits gut, wie man die Bevölkerung durch «wissenschaftlich ausgebaute Propagandamethoden» manipulieren konnte. Ausserdem verstand es die Industrie, Ärzte und Behörden für ihre Interessen arbeiten zu lassen.

«So wird auch alles mit Argusaugen überwacht, was irgendwie Bezug auf den Geschäftsgang dieser Industrien haben könnte, und diese unterhalten besondere Informationsabteilungen, wo alle Zeitungen gelesen, alles wichtigere ausgeschnitten und klassiert wird, damit man sofort jede Gefahr für den Absatz zu bannen im Stande wäre und in der Lage ist, jede günstige Gelegenheit für den Absatz auszunützen. Auch sind alle Abwehrmassnahmen, die bei allfällig drohender Gefahr nötig werden könnten, schon bereit; man hat im letztern Fall nur auf den richtigen Knopf zu drücken.» (S. 362)

Adolf Voegeli nimmt in seinem Buch zum Glück kein Blatt vor den Mund und wurde trotz oder gerade wegen seines Einsatzes für die Homöopathie und seiner Kritik an der symptomorientierten Schulmedizin und den Pharmafirmen Ehrenmitglied der Schweizerischen Ärzte- und Radiologengesellschaft.

Dr. Christine Born

Dr. Christine Born

Dr. Christine Born ist Diplom-Journalistin und Autorin. Sie interessiert sich für Politik, Kultur, Pädagogik, Psychologie sowie Naturthemen aller Art.

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