«National Do-Nothing Day»
Was der 16. Januar bringt
Die Amerikaner sind geplagte Menschen. Täglich gibt es einen nationalen Tag von irgendwas zu feiern: den Tag der Erdbeere, den Popcorn-Tag oder den Tag der Drahtseilbahn. Das ging Harold Pullman Coffin, Kolumnist am San Francisco Examiner auf den Keks, sodass er 1972 den «National Do-Nothing Day» proklamierte. Wieviele Menschen am dafür vorgesehenen 16. Januar tatsächlich nichts tun, wissen wir nicht; aber viele können es nicht sein. Denn heute ist es schon schwierig, sich auf eine Tätigkeit aufs Mal zu beschränken, geschweige denn auf keine.
Am Do-Nothing Day überreicht man sich traditionellerweise ein passendes Geschenk: nichts. Sonst gibt es nicht viel zu schreiben über diesen Tag, ausser dass wir beim Zeitpunkt beschlossen haben, ihn dieses Jahr zu begehen. Am 16. Januar stehen unsere Telefone und Computer still und auf unserer Website steht nichts ausser der Nachricht vom Vortag über den bevorstehenden Nichts-Tag. Was die Mitarbeiter an diesem Tag nicht tun, ist ihnen überlassen. Nur eines ist sicher: Der Zeitpunkt tut nichts.
Mehr zum Thema finden Sie im Heft 135 Musse und Müssen
Am Do-Nothing Day überreicht man sich traditionellerweise ein passendes Geschenk: nichts. Sonst gibt es nicht viel zu schreiben über diesen Tag, ausser dass wir beim Zeitpunkt beschlossen haben, ihn dieses Jahr zu begehen. Am 16. Januar stehen unsere Telefone und Computer still und auf unserer Website steht nichts ausser der Nachricht vom Vortag über den bevorstehenden Nichts-Tag. Was die Mitarbeiter an diesem Tag nicht tun, ist ihnen überlassen. Nur eines ist sicher: Der Zeitpunkt tut nichts.
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15. Januar 2015
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Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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