Neu: Clearingsystem für Komplementärwährungen
Komplementärwährungen, Tauschkreise und alternative Zahlungsmittel sind häufig noch sehr klein und nur in einem begrenzten Kreis von Mitgliedern oder Beteiligten nutzbar. Das Angebot an Diensten und Waren ist entsprechend beschränkt und wenig attraktiv für Menschen, die nicht durch Idealismus motiviert sind. Einem Tausch zwischen verschiedenen Systemen stehen jedoch diverse Hindernisse im Weg. Das Tauschen über die Grenzen erfordert ein sogenanntes «Clearing». Für diese Verrechnung von Zahlungen zwischen verschiedenen Tauschsystemen, sind bisher erst manuelle Lösungen im Einsatz. Zudem braucht es dabei auch noch einen gemeinsam zugänglichen Marktplatz. Hier steckt jedoch ein grosses Potential, denn je grösser der Markt, d.h. die Zahl der Angebote und der möglichen KundInnen, desto eher werden Komplementärwährungen auch ernsthaftere Alternativen zum bestehenden Monopolgeld wie Euro oder Franken.
In Zürich wurde nun die Softwareplattform Complementary-Currency-Hub (Die Plattform kann zum Beispiel regional konfiguriert werden und dann die Heimat von bis zu 10 verschiedenen Komplementärwährungen bilden. Durch die zentrale Datenbasis entsteht für die einzelnen Trägerorganisationen viel weniger Aufwand zur Wartung und Betreuung des Systems, als wenn jede eine eigene Lösung betreiben müsste. Das System befindet sich jetzt in einer Testphase und geht im Mai mit der in Bischofzell neu gegründeten Organisation Stund_um_Stund www.stundumstund.ch zum ersten mal in Betrieb.
Voraussetzung für die Zusammenarbeit verschiedener Währungen sind neben der gemeinsamen Plattform auch gut durchdachte Verträge zwischen den Organisationen. Diese regeln die Grenzen des Austausches, den Ausgleich der Handelsbilanzen, oder Fragen des Missbrauchs. Solche Gespräche sind im Moment in Zürich im Gange (siehe unten).
Die neue Plattform wird auch am 10. Tauschforum Schweiz vom 13. April in Luzern präsentiert. Dort treffen sich Mitglieder und Vorstände von Tauschsystemen aus der ganzen Schweiz zu einem Open Space Workshop. Die Forscherin und Buchautorin Sigrun Preissing, sowie Reini Harringer, Leiter Finanzamt Stadt St.Gallen, halten Impulsvorträge zu Austauschbeziehungen und zu Zeitvorsorgesystemen.
(weitere Informationen: www.tauschforum.ch)
„zürich tauscht“
In Zürich gibt es fünf Organisationen, die sich das Tauschen auf die Fahnen geschrieben haben. Es sind dies Tauschen am Fluss www.tauschenamfluss.ch, Talent Schweiz www.talent.ch, LETS www.giveandget.ch und Complino www.complino.ch. Sie wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten, z.B. in Form eines gemeinsamen Auftritts im Internet und an Anlässen. Ziel der Zusammenarbeit ist eine stärkere Verankerung des Tauschens in der Gesellschaft und die Möglichkeit, dass das Tauschen zwischen den Mitgliedern aller Organisationen problemlos möglich wird. Der erste Anlass, an dem alle fünf gemeinsam auftreten, ist am Fünf-Jahres-Jubiläum von Tauschen am Fluss: zürich tauscht – ein Markt der besonderen Art – am 2. Juni 2012 im Gemeinschaftszentrum Wipkingen, 8037 Zürich
In Zürich wurde nun die Softwareplattform Complementary-Currency-Hub (Die Plattform kann zum Beispiel regional konfiguriert werden und dann die Heimat von bis zu 10 verschiedenen Komplementärwährungen bilden. Durch die zentrale Datenbasis entsteht für die einzelnen Trägerorganisationen viel weniger Aufwand zur Wartung und Betreuung des Systems, als wenn jede eine eigene Lösung betreiben müsste. Das System befindet sich jetzt in einer Testphase und geht im Mai mit der in Bischofzell neu gegründeten Organisation Stund_um_Stund www.stundumstund.ch zum ersten mal in Betrieb.
Voraussetzung für die Zusammenarbeit verschiedener Währungen sind neben der gemeinsamen Plattform auch gut durchdachte Verträge zwischen den Organisationen. Diese regeln die Grenzen des Austausches, den Ausgleich der Handelsbilanzen, oder Fragen des Missbrauchs. Solche Gespräche sind im Moment in Zürich im Gange (siehe unten).
Die neue Plattform wird auch am 10. Tauschforum Schweiz vom 13. April in Luzern präsentiert. Dort treffen sich Mitglieder und Vorstände von Tauschsystemen aus der ganzen Schweiz zu einem Open Space Workshop. Die Forscherin und Buchautorin Sigrun Preissing, sowie Reini Harringer, Leiter Finanzamt Stadt St.Gallen, halten Impulsvorträge zu Austauschbeziehungen und zu Zeitvorsorgesystemen.
(weitere Informationen: www.tauschforum.ch)
„zürich tauscht“
In Zürich gibt es fünf Organisationen, die sich das Tauschen auf die Fahnen geschrieben haben. Es sind dies Tauschen am Fluss www.tauschenamfluss.ch, Talent Schweiz www.talent.ch, LETS www.giveandget.ch und Complino www.complino.ch. Sie wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten, z.B. in Form eines gemeinsamen Auftritts im Internet und an Anlässen. Ziel der Zusammenarbeit ist eine stärkere Verankerung des Tauschens in der Gesellschaft und die Möglichkeit, dass das Tauschen zwischen den Mitgliedern aller Organisationen problemlos möglich wird. Der erste Anlass, an dem alle fünf gemeinsam auftreten, ist am Fünf-Jahres-Jubiläum von Tauschen am Fluss: zürich tauscht – ein Markt der besonderen Art – am 2. Juni 2012 im Gemeinschaftszentrum Wipkingen, 8037 Zürich
06. April 2012
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