Eliot Spitzer: Bankenrettung ist Betrug

Als Eliot Spitzer, der frühere Gouverneur und Generalstaatsanwalt von New York, im März 2008 bei einem Prostituiertenkontakt ertappt wurde und zurückgetreten war, hatten an der Wall Street die Champagnerkorken geknallt. Denn der als "bigott" verschriene Demokrat hatte zeitlebens wenig Verständnis für die "Normalität" der Finanzmärkte gezeigt. So hatte er 2002 praktisch die gesamte Investmentbankenszene wegen Schiebereien bei Aktienemissionen angeklagt, was diese rund 1,4 Mrd. Dollar an Strafen und Entschädigungen kostete. Und 2004 versuchte der "Sheriff der Wall Street" gar, dem früheren Vorsitzenden der New Yorker Börse NYSE Richard A. Grasso dessen "übermäßige" Abfindung von 179 Mio. USD abzuknöpfen, was an der Wall Street ja keine ganz ungewöhnliche Gehaltszahlung darstellt.

In einer kürzlichen Talk-Sendung des Finanzsenders MSNBC sprach Eliot Spitzer Klartext. Ein paar Beispiele:
Das Federal Reserve System (Fed, die US-Zentralbank) war quasi autonom von der Öffentlichkeit. Es wurde von den Banken geführt.
In Tat und Wahrheit hat es die Fed vermasselt. Mal für Mal hat die Fed versagt. Blase über Blase hat es die Fed nicht verstanden, was sie der Wirtschaft angetan haben.

Ganzer Text auf Telepolis:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30816/1.html

06. August 2009
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