Anhörung zur Erweiterung von Teslas Giga-Fabrik in Brandenburg

Tesla will sein Werk in Grünheide vergrößern. Umweltschützer versuchen, das zu verhindern, schreibt der Spiegel
Veröffentlicht: 22. Oct 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 22. Oct 2023

Umweltschützer sehen beim geplanten Ausbau der Tesla-Fabrik bei Berlin Risiken im Umgang des Elektroautobauers mit Störfällen. Seit das Werk vor gut anderthalb Jahren eröffnet wurde, kam es zu 26 Umweltzwischenfällen. Es gab Feuer, unter anderem durch einen Batteriebrand, Löschwasser versickerte im Boden.

 

Dazu liefen angeblich 15.000 Liter Lack aus, 13 Tonnen Aluminium sowie mehrere hundert Liter Diesel gingen verloren. Bedenklich ist das alles, weil das Tesla-Werk auf Sand gebaut ist – und zwar mitten in einem Wasserschutzgebiet, das unter anderem Trinkwasserreservoirs vorhält.

Beim Landesamt für Umwelt Brandenburg gingen deshalb bisher über 1070 Einwände gegen den weiteren Ausbau ein. Am Montag sollen sie dort im Rahmen einer Anhörung diskutiert werden.

Das Unternehmen Tesla selbst rechnet nicht mit größeren Hürden für die erste Genehmigung des geplanten Ausbaus, zumindest nicht auf Basis der Einwände. Tesla geht aber wie bei der Genehmigung der Fabrik vom März 2022 von Hunderten Auflagen aus.


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