Russland macht Versprechen wahr und hilft Afrika mit kostenloser Getreidelieferung

Das erste russische Getreideschiff war am vergangenen Donnerstag in Somalia eingetroffen. Weitere Lieferungen werden in anderen Ländern bereits erwartet, schreibt Alexander Männer
Veröffentlicht: 6. Dec 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 6. Dec 2023

Ungeachtet der Tatsache, dass die westlichen Sanktionen – die den russischen Agrarexport bremsen – weiterhin bestehen, setzt Russland sein Versprechen in Bezug auf die Agrarhilfe bereits um und schickte im November das erste russische Schiff mit kostenlosem Getreide nach Afrika. Wie russische Medien unter Berufung auf die somalische nationale Nachrichtenagentur SONNA kürzlich berichteten, ist ein Schiff mit 25.000 Tonnen kostenlosen Weizens aus Russland in der vergangegen Woche in Somalia eingetroffen.

„Somalia hat eine dringend benötigte Hilfslieferung von 25.000 Tonnen Weizen aus Russland erhalten, um die Folgen der Überschwemmungen im Land zu bekämpfen. Die Hilfslieferung, die am Donnerstag in Mogadischu eintraf, wurde an die somalische Katastrophenschutzbehörde (SoDMA) übergeben“, heißt es.

Als nächste Land soll Burkina Faso die russische Agrarhilfe erhalten. Laut der Agentur Interfax wird eine Lieferung von 25.000 Tonnen Weizen aus Russland in diesem afrikanischen Land in der ersten Dezemberhälfte erwartet. Was die Weizen-Lieferungen nach Simbabwe, Mali, Eritrea und in die Zentralafrikanische Republik betrifft, so sollen die Transporte bis Ende des Jahres erfolgen.

In diesem Zusammenhang hatte man im russischen Außenministerium mitgeteilt: „Wir sind sowohl bei der Erfüllung unserer Verpflichtungen aus Handelsverträgen für den Export von landwirtschaftlichen Produkten und Düngemitteln als auch bei humanitären Aktivitäten sorgfältig und verantwortungsvoll. Bis Ende des Jahres wollen wir weitere 200.000 Tonnen Weizen an sechs afrikanische Länder spenden […].“

Außrdem hätte man bereits 20.000 Tonnen Düngemittel nach Malawi und 34.000 Tonnen nach Kenia geliefert. Dazu hieß es weiter: „Die Genehmigung für drei weitere Lieferungen befindet sich in der Endphase: 23.000 Tonnen für Simbabwe, 34.000 Tonnen für Nigeria und 55.000 Tonnen für Sri Lanka.“


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