Solar auf die Dächer, nicht auf Alpweiden!
Nach Ilanz, Saanen, Savognin, Hasliberg und Albinen will auch die Schwyzer Berggemeinde Oberiberg am 3. März zu einem Solarprojekt auf 100’000 Quadratmeter Alpweiden Nein sagen.
Auf der Roggenegg in der Schwyzer Berggemeinde Oberiberg soll eine alpine Solaranlage mit 23’000 Modulen gebaut werden, für einen «zweistelligen Millionenbetrag, wie der Stromkonzern Axpo sagt. Die Anlage liegt gegenüber dem Ski- und Wandergebiet Hoch-Ybrig. Das Aktionsbündnis Urkantone, das die Anlage bekämpft, schätzt die Kosten auf rund 20 Millionen Franken.
Die Anlage, die 2600 Haushalte mit Strom versorgen soll, ist nicht wirtschaftlich und wird zu 60 Prozent subventioniert. Den grössten Teil der Kosten übernehmen also die Steuerzahler.
Die Genossame Schwyz erhält 80‘000 Franken pro Jahr, die Gemeinde Oberiberg 20‘000 pro Jahr. «Das sind nur 23 Franken pro Einwohner. Wollen hier wieder einmal die grossen Stromkonzerne die ‹Bergler› billig abspeisen?» fragt das Aktionsbündnis Urkantone in einer Medienmitteilung.
Und weiter: « Es handelt sich um ein Prestigeobjekt, das keinen relevanten Beitrag für eine sichere Energieversorgung leistet. Dafür wird unsere schöne Berglandschaft zerstört und Weidefläche vernichtet. Solarpanels gehören auf die Dächer! Landschaft und Heimat sind nicht erneuerbare Ressourcen!»
Information der Elektrizitätswerke Schwyz (EWS) zum Projekt
Medienmitteilung der Axpo: Axpo baut mit EWS erste alpine Solaranlage im Kanton Schwyz. 1.9.2023
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Kommentare
Gewinn subventionieren???
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Auf den Punkt gebracht:
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