Peace please: Kreativer Austausch zum Thema Frieden

Vom 6.-8. Juni findet in Bommerhüsli bei Tuttwil die «Peace please Friedenswerkstatt» statt. Eingeladen sind alle, die Frieden konkret leben wollen und keine Angst haben, dazu auch sich selber genauer anzuschauen.
Details unter www.peaceplease.org
Peace Please  F R I E D E N S W E R K S T A T T
Alter Schulweg, 65102 Rupperswil, Tel. 062/897 17 18
[email protected]

Der Organisator René Hirschi schreibt dazu:

Heute, in einer Zeit, in welcher der Begriff „Globalisierung“ durch viele Münder und Ohren klingt und auf allen Ebenen vorangetrieben wird... erlaube ich mir einmal persönlich das Wort zu ergreifen.Verschiedene Kräfte dieser Welt vernetzen sich.Nicht schwarz oder weiss! Eher Ying & Yang. Kräfte, welche bewusst oder unbewusst eine Ausbeutung der Menschheit und des Globus forcieren.Und Kräfte, welche, wie z.B. die Gemeinschaft „Tamera“, ein Friedensbiotop bauen. Den Frieden erforschen. Sich mit anderen Gemeinschaften vernetzen und so ein Kraftnetz mit Ausstrahlung über den Erdball ziehen.Einmal muss eine grundlegende Verleugnung des „Selbst“, der eigenen Göttlichkeit oder zumindest deren Verbundenheit mit ihr begonnen haben, welche bis heute tief schürfend und isolierend anhaftet. Damit einher gehen für mich Ideen wie Gewinn, Zins, Kriege für den Frieden, mehr verdienen, Besitztum von Land, Haus, Auto...Die Umsetzung dieser Ideen oder besser gesagt die Identifikation damit, können schlussendlich nur in die totale Isolation führen (wer schon einmal eine Depression erlebt hat, weiss was ich meine.)... und versteht mich bitte nicht falsch! Keineswegs möchte ich etwas oder jemand auf dieser Welt verteufeln! Ich selber gehöre auch dazu! Versteht mich lieber im Sinne: den Wahn dahinter zu erkennen.Diese Verblendung durch das Ego erlebe ich auch in meinem Alltag: Markant, wie Entscheidungen in Angst getroffen, meist extrem schnell geschehen. Die Argumentation folgt Schlag auf Schlag wie aus einer Pistole geschossen. Dabei wird dem Herzen kein Raum zur Resonanz gelassen.Um mich in solchen Momenten wieder mit dem „Hier“ und „Jetzt“ zu verbinden, brauche ich einen „nötigen“ Zeitraum, bis sich meine „Verstandes Geschwindigkeit“ (Denken und Sprechen) wieder auf eine organische und verbundene „Verlangsamung“ einstellt (Eine Umarmung mit dem vermeintlichen Feind kann dabei Wunder bewirken!).Ich bin überzeugt, dass wir uns in einem gösseren Bild befinden und diese Phase durchaus seinen Sinn hat. Gegenwärtig entwickeln wir unseren Neocortex (Hirnteil), welcher sehr rational funktioniert.In dieser Entwicklungsstufe gilt, unsere innere Entscheidungsstruktur mit den tieferen und älteren „Schichten“ unseres „Daseins“ zu vernetzen. Um wieder auf einer neuen Ebene mit dem Ganzen zu verschmelzen.Ich vermute, dass wir als Gesellschaft vermehrt in kleinen, überschaubaren und eigenständigen Gemeinschaften leben werden, welche selber Verantwortung für Kranke, Alte, Behinderte, Kinder, Schule, Wirtschaft,... tragen. Dass wir Orte schaffen, an welchen sich der verbindende Geist ausdehnt und wir Mut finden einander zu vertrauen. Einander zu begegnen, jeder „sein“ darf wie er ist. Platzt die Blase des Ego's, wird wieder Frieden in uns einkehren. Frieden, vielleicht nicht ohne Konflikte, jedoch in der Verankerung mit dem höheren „Selbst“.„Master of our Mind“ bedeutet für mich, dass wir wahrnehmen können ohne zu verurteilen. Transparent sein.Die “Friedenswerkstatt“ bietet sich als eine vielfältige Plattform an. Einander im „Hier“ und „Jetzt“ begegnen. Beziehungen knüpfen, in Sachen „Friedensarbeit“. Nicht zuletzt im Befreiungsprozess der eigenen Angst sein.Ich bin gespannt auf ein hoffentlich buntes, Herz bewegendes und spontanes Programm mit Workshops, Darbietungen, Ideen, gemeinsamen Erlebnissen und vielen Kindern von jung bis alt!
23. Mai 2008
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