Petition gegen den Abbau des Intellekts
Französische Intellektuelle, Wissenschaftler und Kulturschaffende machen in einem Manifest, das bereits über 20’000 Menschen unterschrieben haben, mobil gegen den «neuen Anti-Intellektualismus des Staates».
Die Petition will viele Berufsgruppen hinter sich bringen, die gegen staatliche Stellen- und Budgetkürzungen oder neue gesetzliche Regelungen protestieren. Wissenschaftler haben bereits im Januar selbst eine Petition mit 40’000 Unterschriften vorgelegt.
Ärzte wenden sich gegen Einsparungen. Psychotherapeuten und Psychiater protestieren gegen neue Auflagen für ihren Berufsstand, Juristen kritisieren die Verschärfung des Strafrechts und die Ausweitung der Rechte der Strafverfolger, Schauspieler kämpfen gegen die «Reform» ihrer Arbeitslosenversicherung, Lehrer gingen schon einige Male auf die Strassen, um gegen die Mittelkürzungen an den Schulen zu demonstrieren. Das alles sei, so die neue Petition, das Ergebnis der neuen anti-intellektuellen Ausrichtung des Staates: «Alle diese Bereiche des Wissens, der Forschung, des Denkens, des sozialen Zusammenhalts, der Erzeugung von Wissen und der öffentlichen Diskussion sind heute Gegenstand massiver Angriffe geworden und offenbaren einen neuen Anti-Intellektualismus des Staates.
Das geschieht durch eine äusserst kohärente Politik, eine Politik der Verarmung und Verschlechterung aller Bereiche, die kurzfristig als unproduktiv, unnütz oder dissident bezeichnet werden, der ganzen unsichtbaren Arbeit der Intelligenz, und all der Orte, an denen die Gesellschaft sich denkt, sich träumt, sich erfindet, sich pflegt, sich entscheidet oder sich wiederherstellt. Eine Politik der Vereinfachung öffentlicher Diskussionen, der Reduktion der Komplexität: Für oder gegen das Kopftuch? Psychiater oder Scharlatane?…» Um den «Abbau der lebendigen Kräfte des Intellekts» stoppen zu können, braucht es mehr als eine Petition.
Quelle: www.telepolis.de
Die Petition will viele Berufsgruppen hinter sich bringen, die gegen staatliche Stellen- und Budgetkürzungen oder neue gesetzliche Regelungen protestieren. Wissenschaftler haben bereits im Januar selbst eine Petition mit 40’000 Unterschriften vorgelegt.
Ärzte wenden sich gegen Einsparungen. Psychotherapeuten und Psychiater protestieren gegen neue Auflagen für ihren Berufsstand, Juristen kritisieren die Verschärfung des Strafrechts und die Ausweitung der Rechte der Strafverfolger, Schauspieler kämpfen gegen die «Reform» ihrer Arbeitslosenversicherung, Lehrer gingen schon einige Male auf die Strassen, um gegen die Mittelkürzungen an den Schulen zu demonstrieren. Das alles sei, so die neue Petition, das Ergebnis der neuen anti-intellektuellen Ausrichtung des Staates: «Alle diese Bereiche des Wissens, der Forschung, des Denkens, des sozialen Zusammenhalts, der Erzeugung von Wissen und der öffentlichen Diskussion sind heute Gegenstand massiver Angriffe geworden und offenbaren einen neuen Anti-Intellektualismus des Staates.
Das geschieht durch eine äusserst kohärente Politik, eine Politik der Verarmung und Verschlechterung aller Bereiche, die kurzfristig als unproduktiv, unnütz oder dissident bezeichnet werden, der ganzen unsichtbaren Arbeit der Intelligenz, und all der Orte, an denen die Gesellschaft sich denkt, sich träumt, sich erfindet, sich pflegt, sich entscheidet oder sich wiederherstellt. Eine Politik der Vereinfachung öffentlicher Diskussionen, der Reduktion der Komplexität: Für oder gegen das Kopftuch? Psychiater oder Scharlatane?…» Um den «Abbau der lebendigen Kräfte des Intellekts» stoppen zu können, braucht es mehr als eine Petition.
Quelle: www.telepolis.de
14. März 2007
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