Pfingsten – der Geist erwacht

Zu Pfingsten sollte sich der Heilige Geist der Wahrheit, des Friedens, der Freiheit und der Liebe über Mensch und Natur ausbreiten.

Taube
«Wie eine Taube schwebte der Heilige Geist sanft vom Himmel herab.» Foto: Mahmoud Yahyaoui

Ob es irgendwann Wirklichkeit wird, dass dieser niedersteigende Geist alle Menschen erreicht, und sie die ausströmende Liebe in ihrem Herzen annehmen können? Es liegt in der Hand jedes einzelnen von uns … 

Immerhin haben sich Feld, Wald und Flur auch in diesem Jahr wieder vom guten Geist «anzünden» lassen und sich sehr früh in frisches Grün gekleidet: Die Blumen blühen dem Himmel entgegen und die Vögel singen liebliche Lieder – wenn das nicht «vor die Tore» lockt … 

In der Bibel finden wir: Pfingsten ist das Fest des Herabkommens des Heiligen Geistes über die Menschheit: Wie eine Taube schwebte der Heilige Geist sanft vom Himmel herab, wie Feuerzungen senkte sich sein Segen auf die Menschen und füllte sie mit Ekstase, so dass sie in «Zungen redeten» und egal, wo sie herkamen, einander verstanden.

Schon immer habe ich diesen Satz so interpretiert, dass sich die Menschen durch diesen Geist plötzlich auch ohne Worte verstehen. Dass sie ihr Herz wieder öffnen können und ins Fühlen kommen. «Man versteht nur mit dem Herzen gut» (frei nach Saint-Exupéry). 

Am liebsten vor den Toren
Bring ich mein Pfingsten zu,
In ein Gefild verloren
Voll sommerlicher Ruh'.
Wenn ferne Glocken spielen
Und alles um mich schweigt,
Da mein' ich wohl zu fühlen
Den Geist, der niedersteigt.
Friedrich Hermann Frey 1839-1911

Pfingsten hat auch immer wieder Dichter und Schriftsteller inspiriert, Gedichte zu schreiben, die den Geist der Erneuerung und der spirituellen Wiedergeburt feiern. Diese Gedichte drücken oft die Begeisterung aus, die der Heilige Geist in den Herzen der Menschen entzündet – was ich auch in dem obigen Gedicht von Friedrich Hermann Frey entdecken konnte (von dem ich bis gestern noch nichts gehört hatte). 

Was das Pfingstfest noch für eine ältere Bedeutung hat, darüber erzählt hier Wolf-Dieter Storl.

Pfingstmontagabend – eine schöne Gelegenheit, sich dem Geist des Friedens, der Freiheit und der Liebe zu öffnen und die Gedanken daran um 21 Uhr mit vielen anderen Freunden synergetisch verstärkt zurück ins morphogenetische Feld der Liebe zu senden. Von dort kann sich der Gedanke als Heiliger Geist über die ganze Erde verbreiten – nicht nur zu Pfingsten.

Ich wünsche uns allen möglichst viele Gelegenheiten, mit offenem Herzen in die Natur zu gehen. Ein Tipp: Bastian Barucker lädt mit Monatur Menschen dazu ein, ihr alltägliches Leben zu verlassen, um sich für 28 Tage ganz ihrer Naturverbundenheit zu widmen: https://www.wildnisschule-waldkauz.de/monatur/

Eva-Maria
Eva-Maria Gent
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