Rund 750 kg Siedlungsabfall pro Kopf und Jahr

51 Prozent der Siedlungsabfälle wurden im Jahr 2007 rezykliert und der Rest in Kehrichtverbrennungsanlagen für die Strom- und Wärmeproduktion genutzt. Damit gehört die Schweiz beim Recycling weltweit zu den Spitzenreitern.

Der Abfallwirtschaftsbericht 2008 des Bundesamtes für Umwelt zeigt, dass im Jahr 2007 in der Schweiz fast 19 Millionen Tonnen Abfälle anfielen. Die Bauabfälle bilden mit rund 12 Millionen Tonnen den grössten Teil der Abfälle. Aus Haushalten und Gewerbe stammen insgesamt 5,46 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle. Davon wurden 51 Prozent stofflich verwertet und der Rest unter energetischer Nutzung in den 29 schweizerischen Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) entsorgt. Die KVA waren sehr gut ausgelastet. Angesichts der einsetzenden wirtschaftlichen Abkühlung und der geringeren Abfallimporte müssen keine neuen KVA-Kapazitäten bereit gestellt werden.

Bei einigen Materialien wie Glas (95 Prozent Recyclingquote) ist das Recyclingpotenzial weitgehend ausgeschöpft. Bei anderen Wertstoffen wie Papier und Karton, Metallen oder biogenen Abfällen liesse sich die Rücklaufquote etwa durch eine optimierte Sammellogistik noch weiter steigern. Die Kosten für die Separatsammlungen und das Einsammeln und Verbrennen der Siedlungsabfälle aus Haushalten betragen im gesamtschweizerischen Durchschnitt 106 Franken pro Person und Jahr.

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Quelle: Newsletter der Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (Pusch)

http://www.umweltschutz.ch