Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Einreisen aus der Schweiz in die USA sind im März um 26 Prozent zurückgegangen. Vier von fünf Schweizern möchten laut Umfrage derzeit nicht in die USA reisen. Heinz Zimmermann, USA-Tourismusexperte, vermutet: «Zum ersten Mal habe ich nun aber den Eindruck, dass der Sympathiebonus für die USA wegen Trump aufgebraucht ist und sich dies negativ aufs Reiseverhalten der Schweizer auswirkt.» Entscheidend sei für die Reisenden demnach nicht der starke Franken, dank dem die Ferien günstiger sind, sondern wer im Weissen Haus sitzt, ist im Tages-Anzeiger zu lesen. Laut Adrian Müller, Tourismusforscher an der Uni Bern, machen sich USA-Reisende besonders über die Lage an der Grenze Sorgen. «Man hört immer wieder von Leuten, die abgewiesen wurden, und liest in den Medien von abschreckenden Beispielen – von unklaren Regeln und Willkür.»
Normalerweise reisen Schweizer überdurchschnittlich häufig in die USA. «Wir sind fast zehnmal kleiner als Deutschland, stellen aber ein Viertel der Reisenden des deutschen Marktes», weiss Heinz Zimmermann.
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