Taten statt Daten
Ein Manifest und eine Bewegung gegen Bürokratie und für Verantwortung
Adminus, eine Gruppe, die sich für mehr Verantwortung und gegen das Überhandnehmen der Bürokratie einsetzt, hat sich am 25. Oktober in Zürich an einer Tagung der Öffentlichkeit vorgestellt und ein Manifest verabschiedet, für das nun Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht werden.
Der Zeitpunkt hat die Bewegung von Anfang begleitet und empfiehlt das Manifest zur Unterschrift. Hier unterzeichnen
Manifest Adminus
Wir sind:
Wir sind Menschen, die gerne arbeiten und unser Bestes geben, im Gesundheitswesen, in der Bildung, im Sozialen,in der Verwaltung, im Kunstbetrieb, in der Wissenschaft oder in der Wirtschaft. Wir sind Menschen, die eigenverantwortlich und mit Herzblut unsere Arbeit tun wollen.
Wir wehren uns dagegen, dass unser Kerngeschäft zunehmend durch bürokratische Inhalte entwertet wird, die uns zu Leistungserbringerinnen, Statistikzulieferern, Formularausfüllern und Berichteverfasserinnen machen.
Für uns stehen die uns anvertrauten Menschen im Mittelpunkt. Wir verwenden unsere Zeit lieber für sie als für Qualitätsmanagement, Optimierungswut, Statistiken und Berichte, die am Ende keiner liest.
Wir fragen:
Was wird mit den erhobenen Daten gemacht? Wer liest sie? Wem bringen sie etwas?
Weiter fragen wir: Wie entsteht Motivation, womit zerstört man sie? Wo und wie wird die Arbeit und deren Erbringer wertgeschätzt? Was ist eine sinnlose, was eine sinnvolle Tätigkeit? Und wie wird eine Tätigkeit sinnerfüllt?
Wir halten fest:
In unseren anspruchsvollen Arbeitsfeldern müssen wir situationsgerecht und kreativ handeln. Dazu braucht es Gestaltungsfreiheit und Handlungsspielraum.
Wir wehren uns dagegen, unter Generalverdacht gestellt zu werden, dass wir inkompetent und/oder faul und nur durch Misstrauen und Kontrolle zu Leistung zu bringen sind. Diese Haltung beleidigt und führt zur Aufblähung der Bürokratie. Die Kosten dafür gehen zu Lasten des Kernauftrags.
Wir empfinden Bürokratie und Administration zunehmend als missbräuchliche Machtausübung und ökonomisch kontraproduktive Manipulation, wodurch Emanzipation, Bildung und Selbstbestimmung hintertrieben werden.
Durch Messung und falsche Anreize wird oft das Wesentliche einer Leistung verschlechtert. Daher lehnen wir künstlichen Wettbewerb ab und stehen dazu, dass wirkliche Qualität oft gar nicht messbar ist.
Immer mehr verschanzen sich die oberen Etagen hinter Labels, Checklisten, Experten, Statistiken und ausgelagerten Kompetenzen. Die permanente Fehlervermeidung führt zu menschlicher Kälte und dem Abschieben von Verantwortung.
Wir wollen wieder subjektive Verantwortung übernehmen statt mit Kennzahlen und Pseudoobjektivität zu neutralen Rädchen in einem anonymen System zu verkommen.
Wir glauben, dass im Interesse der Menschen und der Sache das Miteinander von Führungs- und Feldkompetenz möglich ist und zu menschengerechten Lösungen führt.
Wir vermuten, dass übergeordnete Stellen an guten Lösungen interessiert sind. Es fehlt aber oft das Wissen über die konkrete Situation im Alltag. Auf Grund unserer Nähe zu den Menschen und den Aufgaben wollen wir darum in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.
Wir appellieren:
Reduzieren wir die Administration auf das notwendige Minimum.
Entziehen wir uns, wenn immer möglich, dem Zugriff der Manipulation, Bürokratisierung und Überkontrolle.
Taten statt Daten!
Erstunterzeichnende
Teilnehmende und Mitgestaltende der Initial-Tagung «Zur Sache – die Fesseln der Bürokratie sprengen» vom 25. Oktober 2014 in Zürich
Esther Wydler – Linard Bardill – Christof Arn – Sina Bardill – Hermann Knoll – Peter Hablützel – Walter Gabriel – Robert Merz – Margrit Dobler – Susi Zeller – Claudia Lobsiger
Petition hier unterzeichnen
Manifest und Petition unterzeichnen: wp.adminus.ch/petition
Der Zeitpunkt hat die Bewegung von Anfang begleitet und empfiehlt das Manifest zur Unterschrift. Hier unterzeichnen
Manifest Adminus
Wir sind:
Wir sind Menschen, die gerne arbeiten und unser Bestes geben, im Gesundheitswesen, in der Bildung, im Sozialen,in der Verwaltung, im Kunstbetrieb, in der Wissenschaft oder in der Wirtschaft. Wir sind Menschen, die eigenverantwortlich und mit Herzblut unsere Arbeit tun wollen.
Wir wehren uns dagegen, dass unser Kerngeschäft zunehmend durch bürokratische Inhalte entwertet wird, die uns zu Leistungserbringerinnen, Statistikzulieferern, Formularausfüllern und Berichteverfasserinnen machen.
Für uns stehen die uns anvertrauten Menschen im Mittelpunkt. Wir verwenden unsere Zeit lieber für sie als für Qualitätsmanagement, Optimierungswut, Statistiken und Berichte, die am Ende keiner liest.
Wir fragen:
Was wird mit den erhobenen Daten gemacht? Wer liest sie? Wem bringen sie etwas?
Weiter fragen wir: Wie entsteht Motivation, womit zerstört man sie? Wo und wie wird die Arbeit und deren Erbringer wertgeschätzt? Was ist eine sinnlose, was eine sinnvolle Tätigkeit? Und wie wird eine Tätigkeit sinnerfüllt?
Wir halten fest:
In unseren anspruchsvollen Arbeitsfeldern müssen wir situationsgerecht und kreativ handeln. Dazu braucht es Gestaltungsfreiheit und Handlungsspielraum.
Wir wehren uns dagegen, unter Generalverdacht gestellt zu werden, dass wir inkompetent und/oder faul und nur durch Misstrauen und Kontrolle zu Leistung zu bringen sind. Diese Haltung beleidigt und führt zur Aufblähung der Bürokratie. Die Kosten dafür gehen zu Lasten des Kernauftrags.
Wir empfinden Bürokratie und Administration zunehmend als missbräuchliche Machtausübung und ökonomisch kontraproduktive Manipulation, wodurch Emanzipation, Bildung und Selbstbestimmung hintertrieben werden.
Durch Messung und falsche Anreize wird oft das Wesentliche einer Leistung verschlechtert. Daher lehnen wir künstlichen Wettbewerb ab und stehen dazu, dass wirkliche Qualität oft gar nicht messbar ist.
Immer mehr verschanzen sich die oberen Etagen hinter Labels, Checklisten, Experten, Statistiken und ausgelagerten Kompetenzen. Die permanente Fehlervermeidung führt zu menschlicher Kälte und dem Abschieben von Verantwortung.
Wir wollen wieder subjektive Verantwortung übernehmen statt mit Kennzahlen und Pseudoobjektivität zu neutralen Rädchen in einem anonymen System zu verkommen.
Wir glauben, dass im Interesse der Menschen und der Sache das Miteinander von Führungs- und Feldkompetenz möglich ist und zu menschengerechten Lösungen führt.
Wir vermuten, dass übergeordnete Stellen an guten Lösungen interessiert sind. Es fehlt aber oft das Wissen über die konkrete Situation im Alltag. Auf Grund unserer Nähe zu den Menschen und den Aufgaben wollen wir darum in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.
Wir appellieren:
Reduzieren wir die Administration auf das notwendige Minimum.
Entziehen wir uns, wenn immer möglich, dem Zugriff der Manipulation, Bürokratisierung und Überkontrolle.
Taten statt Daten!
Erstunterzeichnende
Teilnehmende und Mitgestaltende der Initial-Tagung «Zur Sache – die Fesseln der Bürokratie sprengen» vom 25. Oktober 2014 in Zürich
Esther Wydler – Linard Bardill – Christof Arn – Sina Bardill – Hermann Knoll – Peter Hablützel – Walter Gabriel – Robert Merz – Margrit Dobler – Susi Zeller – Claudia Lobsiger
Petition hier unterzeichnen
Manifest und Petition unterzeichnen: wp.adminus.ch/petition
30. November 2014
von:
von:
Über
Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
032 621 81 11
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können