«Überleben der Fittesten»
In unserem aktuellen Beitrag zur Serie «Was denkst du über die Krise? Wie bereitest du dich vor?» gibt ein Leser (Name der Redaktion bekannt) einen kleinen Krisenüberblick der letzten Jahre. Alles begann mit der Finanzkrise und dem Umgang damit. (Gerne nehmen wir weitere Beiträge, Gedanken, Vorschläge entgegen, s.u.)
Eindeutig zeigte sich während der Finanzkrise 2007/2008, wie sich etwas sichtbar geändert hat. Statt das die Schuldigen dieser Krise zur Verantwortung gezogen wurden, wurden all die Risiken sozialisiert. Richtig wäre gewesen, die Verursacher unbarmherzig zu bestrafen, alle irgendwie erhaltenen Boni und sonstigen Entschädigungen vollständig zurückzufordern und die Leute aufgrund Betrug zu verurteilen. Es passierte etwas ganz anderes und zahlreiche Staaten verschuldeten sich masslos. Gleichzeitig wurde in Europa die Zeit der irrsinnigen Schutzschirme aufgebaut. Eine Konsolidierung der Banken gab es nicht, man wurstelte sich irgendwie durch, es wurde grenzenlos FIAT-Geld «gedruckt» und plötzlich finanzierten die so genannten unabhängigen Nationalbanken die Staatsschulden. Dem Bürger wurde vorgespielt, dass der Staat für alles schaut und gleichzeitig alles irgendwie reguliert.
Aufgrund einer merkwürdigen statistischen Wahrscheinlichkeit kam Ende 2019 das Thema Pandemie auf. Die WHO erzählte irgendwas von einer Pandemie, die dann am 13. März 2020 zu einem nie dagewesenen Ereignis wurde. Finanziell betrachtet war es ein gleichartiger Effekt wie 2007/2008. Die Staatskassen wurden wieder einmal geplündert und die Verschuldung stieg ins Unermessliche. Die Schweiz steht zwar noch gut da, aber es wurde und wird noch viel Geld verschwendet oder, anders gesagt, Staatsvermögen veruntreut.
Gleichzeitig war es auch die Zeit der Goldgräber. Die Pharmaindustrie profitierte mit zweifelhaften Mitteln übermässig. Gleichzeitig bedienten sich viele an den grosszügig ausgeschütteten «Hilfsgeldern». Der Betrug war völlig vorprogrammiert, und mit der aufziehenden Rezession werden die schönen Kredite kaum noch zurückbezahlt. Die Bremsspuren sieht man bereits klar in der Bundesrechnung.
Kaum ist ein Problem gelöst, taucht ein Krieg auf, der auf Basis zweier übermässigen Egos veranstaltet wird. Weder Putin noch Selenskyi sind glaubwürdig. Jeder hat seine eigen Agenda. Die EU macht das Spiel brav mit im Auftrag der USA (NATO). Und die Sanktionen haben nun schwerwiegende Folgen für die Europäer.
Die Energiekrise ist hausgemacht; wir danken den inkompetenten Regierungen und Politikern. Wie kann man sich freiwillig solchen Abhängigkeiten ausliefern? Haben diese «Persönlichkeiten» auch schon etwas von Risikomanagement gehört? In der Schweiz war die Energiestrategie 2050 von Anfang an ein Schwindel und plötzlich sind die Verursacher die Feuerleute, die den Brand löschen wollen. Daneben fangen nun die Notenbanken damit an, die Zinsen zu erhöhen. Macht das Sinn?
Weitere Ereignisse werden folgen, es läuft wie in einem Drehbuch ab und der Bürger wird durch Inflation und Regulationen enteignet oder eingeschränkt. Besitztum ist schon bald eine Sünde, die erbarmungslos zu verfolgen ist. In der Schweiz wächst die Bevölkerung grenzenlos, damit einige wenige profitieren können.
Grundsätzlich hat man in all den Jahren nichts gelernt. Dass es kein grenzenloses Wachstum auf Kosten der Natur und der Allgemeinheit gibt, wird unterdrückt. Bereits 1970 hätten wir mit dem Club of Rome die Chance gehabt, diesen Irrsinn zu stoppen. Passiert ist nicht viel.
Was zu tun ist? Eine gute Frage. Sicher ist unterdessen nichts mehr, das FIAT-Geld wird langsam aber sicher wertlos, die Ersparnisse werden vernichtet oder enteignet, die Rentenversicherungen werden ebenfalls wertlos. Sollte es so weitergehen, werden wir ums nackte Überleben kämpfen. Wie es Darwin schon sagte, wird der Agilste und Flexibelste irgendwie überleben.
Aber wollen wir wirklich so ein Leben? Sind wir überhaupt zu was noch fähig? Die Geschichte lehrt uns, dass der Untergang von Hochkulturen nichts besonderes ist. Ob allerdings die Anarchie wie im dunklen Mittelalter schön und angenehm ist? Keine Ahnung. Viel kann man nicht tun und vielleicht ist ein Weg, sich mit dem Lebensende etwas genauer auseinanderzusetzen und zu prüfen, welchen Preis man gewillt ist zu bezahlen und wo es Grenzen gibt, die ein lebenswertes Leben verunmöglicht. Jeder muss selber entscheiden, was uns die neue Zukunft bringen wird.
(Name der Redaktion bekannt)
Wie beurteilen Sie die Lage? Und vor allem: Wie bereiten Sie sich auf die Krise vor? Wofür würden Sie bei Ihrem Nachbarn klingeln? Am liebsten ist uns eine schriftliche Antwort per E-Mail an: [email protected], dann hat die fleissige Redaktion am wenigsten Arbeit.
Es darf auch ganz kurz sein!
Sie können uns auch eine Nachricht mit Ihrer Telefonnummer und ein paar Stichworten schicken. Wir nehmen dann Kontakt mit Ihnen auf und schreiben aus dem Gesprächsprotokoll einen Artikel.
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