Die so ermöglichte Reduktion von Treibhausgasemissionen könnte das verfügbare Kohlenstoffbudget an anderer Stelle entlasten und das 1,5 Grad Celsius Ziel mit weniger CO2-Entnahme und moderateren CO2-Reduktionen im Energiesystem erreichen. Auch Preise für Treibhausgas-Emissionen, Energie und Lebensmittel würden sich verringern.
„Unsere Berechnungen zeigen, dass eine nachhaltigere, flexitarische Ernährung die Erreichbarkeit der Klimaziele des Pariser Abkommens auf verschiedene Weise erhöht“, sagt PIK-Forscher Florian Humpenöder, einer der beiden Leitautoren der Studie. „Eine Ernährungsumstellung hätte eine Verringerung der Treibhausgasemissionen zur Folge, insbesondere von Methan aus der Tierhaltung für die Fleisch- und Milchproduktion. Diese Reduktion würde es ermöglichen, das globale CO2-Budget für das 1,5 Grad Celsius Ziel von aktuell 500 Gigatonnen um 125 Gigatonnen zu erweitern", fügt er hinzu.
Originalpublikation:
Florian Humpenöder, Alexander Popp, Leon Merfort, Gunnar Luderer, Isabelle Weindl, Benjamin Bodirsky, Miodrag Stevanović, David Klein, Renato Rodrigues, Nico Bauer, Jan Philipp Dietrich, Hermann Lotze-Campen, Johan Rockström (2024): Food matters: Dietary shifts increase the feasibility of 1.5°C pathways in line with the Paris Agreement. Science Advances. [DOI: 10.1126/sciadv.adj3832]