Die Suchmaschine Google gilt als eine der profitabelsten Technologien, die jemals entwickelt wurden, schreibt Christof Leisinger auf INFOsperber. Die Verknüpfung von Suchanfragen mit Werbebotschaften sei äusserst lukrativ. Der Konzern konnte im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von etwas mehr als 100 Milliarden Dollar erzielen. Das wolle die US-Regierung nicht weiter dulden.
Das Justizministerium verschärfe ein laufendes Kartellverfahren gegen Google und dränge den Bundesrichter dazu, den Verkauf des Webbrowsers Chrome zu erzwingen. Schon im vergangenen Jahr hiess es, Google betreibe illegal ein Monopol in der Online-Suche. Das aktuelle Verfahren gelte als Meilenstein in den jahrelangen Bemühungen amerikanischer Kartellbehörden, die Technologieriesen aus dem Silicon Valley in die Schranken zu weisen, schreibt Leisinger. Das könne bedeuten, dass die Konkurrenten wie Microsoft, das die Suchmaschine Bing betreibt, Yahoo, DuckDuckgo oder andere an Bedeutung gewinnen.
Das Aufkommen der «künstlichen Intelligenz» verändere insgesamt den Markt und setze Google auch noch von einer anderen Seite her unter Druck. Schon heute fühlten sich die Ergebnisse der aufkommenden KI-Dienste oft besser an als das, was Google bisher bieten könne.
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