Wie schnell kommt man mit einem Elektrovelo über die Alpenpässe?

Die TV-Sendung «Einstein» wollte es genau wissen und schickte die Radsportlegende Urs Freuler, die Schweizer Meisterin der Velokuriere Nathalie Moser und den TV-Moderator Mario Torriani auf die Königsetappe der diesjährigen Tour de Suisse mit den Pässen Furka, Susten und Grimsel und total 4000 Höhenmetern. Das Resultat ist erstaunlich: Das Trio verlor an der Furka bloss sechs Minuten auf die Marschtabelle, den Aufstieg auf den Susten schaffte es in der Zeit der Rennfahrer und die Grimselpasshöhe erreichte die Siegerin Nathalie Moser wiederum mit nur sechs Minuten Rückstand auf  die Vorgabe der Radprofis. Der untrainierte Mario Torriani und der 30 Kilo schwerere Urs Freuler, der die Passfahrten nie liebte, brauchten ein paar Minuten mehr. Das Experiment zeigt, dass man auch als Normalfahrer auf einem E-Bike anspruchsvolle Strecken im Tempo eines Rennfahrers zurücklegen kann – wenn man denn will. Die Akkus der eingesetzten Flyer-Velos mussten allerdings wegen der starken Steigungen drei -bis viermal ausgewechselt werden.

Bei den Flyer Elektrovelos misst ein Sensor die eingesetzte Kraft des Fahrers, die ein Elektromotor fast unmerklich verdoppelt – einem Gefühl des Fliegens nicht ganz unähnlich. Nach einem harzigen Start in den 90er Jahren haben die Verkäufe der Flyer in den letzten Jahren kräftig angezogen. Von 2500 Stück im Jahr 2005 steigert sich die Produktion 2006 auf 4600 und soll dieses Jahr 7000 Velos erreichen.


Infos:
http://www.sf.tv/sf1/einstein/
http://www.flyer.ch
21. Juni 2007
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