Wieder mehr Wildkatzen im Jura

Die Wildkatze existierte nach ihrer fast vollständigen Ausrottung in der Schweiz lange nur in zoologischen Büchern und Bildbänden. Biologen und Wildhüter erforschen die offenbar wieder grösseren Bestände im Jura.

Neben Bär, Wolf, Fuchs, Marder und Luchs haben auch Wildkatzen wieder Platz in den von den Menschen dominierten Lebensräumen. Bei den Jägern hat sich laut dem Bundesamt für Umwelt Buwal die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Katze nicht hinter Kleinkindern und Haustieren her ist, sondern sich vor allem von Mäusen ernährt.

Forschung und Beobachtung
Die ausgedehnten Jurawälder bieten den Wildkatzen gute Lebensräume, ebenso wie jene der  Vogesen, der Pfalz und der Ardennen. Restbestände haben offenbar die Verfolgung überlebt und sich erholt. Seit den Siebziger Jahren werden die scheuen Wildtiere beim Blauen im Baselbieter Jura zunehmend gesichtet, ein Forschungsprojekt von 2006/07 schätzte, dass auf seinem 66 m2 grossen Untersuchungsgebiet 25 bis 28 Tiere leben.
Ein vom Bafu gestartetes und von den Wildhütern im Jura durchgeführtes nationales Überwachungsprogramm beobachtet die Entwicklung der Bestände.

db.

Mehr Informationen:

www.umwelt-schweiz.ch/magazin2008-4-13
05. Dezember 2008
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