Aus Stolpersteinen eine neue Welt bauen

Die Widrigkeiten der Zeit können auch Chancen sein. Vielleicht braucht die Menschheitsfamilie genau die Steine, die uns jetzt in den Weg zum Frieden und zur Freiheit gelegt wurden, um zu stolpern und aufzuwachen?

(c) Pexels - Foto von Anthony

Erst die Lockdown-Steine. Dann die Masken-Steine: Deutschland ist das einzige Land in Europa, wo noch Masken in der Öffentlichkeit verlangt und getragen werden! Dann die Impf-Steine. Und jetzt ein ganz dicker Stein: Aussenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer Kriegsmüdigkeit in den Europäischen Staaten. Geht’s noch? Aber Gottseidank: Immer mehr Menschen beginnen zu stolpern und aufzuwachen. Sich zu fragen: Sind unsere Politiker noch bei Sinnen? War der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann tatsächlich einer der letzten, der so ziemlich alle charakterlichen Qualitäten hatte, die ein Grossteil der heutigen Politiker vermissen lässt? - wie Nicolas Riedl hier im Rubikon-Artikel schreibt.

Auch aus Steinen, 
die dir in den Weg gelegt werden, 

kannst du etwas Schönes bauen.

Erich Kästner

Die «Steine» sind mittlerweile alle bekannt und benannt. Sie wurden und werden bis ins Detail beschrieben. Wir wissen sehr genau, was falsch läuft, wo die Fäden hinführen und wer sie zieht und wer von Corona, dem Great Reset, der Klimakrise und dem Ukrainekrieg profitiert. Im Gegensatz zu vor hundert Jahren können wir uns heute alle Informationen (sogar geheime!) von allen Seiten auf vielen Kanälen holen — wenn wir wollen! Wir können natürlich auch vor den Steinen stehenbleiben und den Kopf in den Sand stecken. Und wir können natürlich die Steine auch weiterhin aufzählen, beschreiben, darüber lamentieren, darüber sprechen, was alles nicht funktioniert und uns als Opfer sehen. Aber: Wenn wir es dabei bewenden lassen, werden wir niemals eine bessere Welt errichten, schreibt Karsten Ramser. Und er stellt in seinem Rubikon-Artikel «Eine neue Welt» einige wichtige Fragen:

Kennen wir Alternativen? Oder sind wir ratlos, wenn es darum geht, etwas zu unternehmen, das wirklich die Situation verändert? Sind wir in diesem Moment aktiv dabei, es zu ändern? Und auf welchen Ebenen sind wir aktiv? Leben wir in Balance zwischen Innerlichkeit und Aussenwelt?

Wie würde die Gesellschaft von morgen aussehen, wenn wir sie heute schon verinnerlicht hätten? Nur wer heute bereits ein weiterentwickeltes Bewusstsein hat, kann morgen eine neue Gesellschaft entstehen lassen. Solange wir mit unserem alten Bewusstsein versuchen, eine neue Welt zu bauen, wird sich nicht viel ändern.

Wie können wir nun mit den Steinen etwas Schönes, eine wirklich schönere neue Welt aufbauen? (Natürlich nicht die von Aldous Huxley, hier zur Erinnerung eine Zusammenfassung des Romans; oder gar die bereits entstehende Welt nach dem Great Reset von Klaus Schwab und seinen Young Global Leaders). Ich denke, wir schaffen das nur, indem wir sie überwinden. Statt die Steine als Probleme zu sehen, können wir in ihnen Aufgaben erkennen, welche uns wachsen und zu bewussteren Menschen werden lassen. Wir können eine Bewusstheit für den Sinn des Friedens entwickeln. Nur im Frieden liegt der Sinn des Lebens. Das Leben ist immer auf der Seite derjenigen ist, die für das Leben arbeiten, also alles dafür tun, damit das Leben sich entfalten und weiterentwickeln kann — was nur in Frieden und in Liebe möglich ist. 

So habe ich z.B. zusammen mit den Menschen meiner Gemeinschaft den Sonntag dafür genutzt, um unser von der Stadt neu angepachtetes Grabeland in der Nähe unserer zukünftigen gemeinsamen Heimstatt, aus einem Urwald in einen immerhin schon zu erahnenden Garten umzuwandeln — ein erster Schritt für das Streben nach Subsistenz unserer zukünftigen gemeinschaftlichen Lebensweise. Diese inzwischen zusammengewachsene Gemeinschaft entstand bereits vor vielen vielen Jahren in den Köpfen der späteren «Gründungsmütter». Am Anfang steht immer der Gedanke — auch der Gedanke für den Frieden.

Eva-Maria

www.eva-maria-gent.de  
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www.charta-demokratiekonferenz.org