Corona, und was wir tun – letzter TEIL
Die Montagsserie stellt heute ein letztes Mal Gruppen vor, die sich gegen Corona-Restriktionen und deren Folgen einsetzen. Interessante Menschen, Gruppierungen und Projekte – solche mit und solche ohne Corona-Bezug – wird der Zeitpunkt künftig unter der Woche in anderen Formaten vorstellen. Die Montagsserie dagegen wird sich schon bald einem neuen Thema widmen. Lassen Sie sich überraschen.
Was hat der Lockdown gebracht? Wurden Grundrechte ausgehebelt? Was wissen wir heute über das Coronavirus? Wie können wir uns gegen zu strikte Massnahmen wehren? Wer setzt sich dafür ein, dass Rechte eingehalten werden? Wo finde ich Gleichgesinnte und Mitstreiter? Der Zeitpunkt stellt die Montagsserie «Corona, und was wir tun» heute zum letzen Mal vor. Zwei Gruppen, die in der jetzigen Krise Fragen auf Antworten suchen oder eine kritische Stimme sind oder politische und juristische Schritte einleiten oder bereits eingeleitet haben, um gegen gewisse Corona-Massnahmen vorzugehen.
«Netzwerk-Corona»: eine schnell wachsende Bürgerbewegung
«Wir wollen schlafende wecken.»
Zwei Frauen, Claudia und Verena, diskutierten Mitte Juli in Basel über die Corona-Massnahmen. Bei diesem Gespräch entwickelte sich die Idee für ein regelmässiges Treffen, und schon Ende Juli kamen neun weitere Menschen dazu. Die Bürgerbewegung, bestehend aus Lehrer, Theologen, Schauspieler, Schreiner und Rentner, plante konkrete Aufgaben und Aktionen. Einen Monat später wuchs ihre Teilnehmerzahl auf 35, und so entstand das Netzwerk-Corona. Die Netzwerker sind in vier Gruppen organisiert, die sich je einer Aufgabe in der Coronakrise widmen: Kinder und Jugendrecht, Vernetzung und Organisation, Flashmob-Aktionen oder Flyer, Plakate und T-Shirts.
Jean-Marc Meuwly, Vorstandsmitglied
«Die Arbeitsgruppen arbeiten eigenständig, können aber bei Aktionen wie zum Beispiel das Flyerverteilen das ganze Netzwerk nutzen, das funktioniert so sehr gut», sagt Jean-Marc Meuwly. «Wir wollen keinen Widerstand leisten, wir wollen Schlafende wecken.» Die Mitglieder von Netzwerk-Corona möchten später einen Verein gründen, um die Strukturen weiter zu festigen. Mit dem Marktplatz auf der Webseite soll im Fall eines zweiten Lockdowns eine Tausch- und Vermittlungsbörse entstehen.
Webseite: https://www.netzwerk-corona.ch/
WIR2020 – Das WIR das UNS verbindet
«Weil gemeinsam spazieren zu gehen, nicht mehr reichen wird.»
Der politisch unabhängige Verein wurde im Mai 2020 als Netzwerk für Einzelne und Gruppen gegründet. Er koordiniert auch juristische Aktionen gegen die vom Bundesrat verordneten Corona-Massnahmen, die aus Sicht des Vereins nicht verhältnismässig sind. Zusammen mit Benedict Schweizer von «WirKlagenAn» realisierte WIR2020 einen Sammelantrag gegen die Maskenpflicht im öV mit 390 Antragstellern. Die Antwort des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) liegt bereits vor. Neu sind auch kantonale Beschwerden gegen die Maskenpflicht in Läden in Arbeit.
Dr. Kai von Massenbach, Gründungsmitglied
«Wir haben diesen Verein gegründet, weil weder die Verfassung noch das Gesetz der Regierung gestatten, derart massive Massnahmen anzuordnen, die unsere rechtsstaatlichen Grundsätze und Freiheitsrechte eklatant verletzen und weil es nicht mehr reichen wird, für die Beendigung der ’Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus’ gemeinsam spazieren zu gehen», sagt Dr. Kai von Massenbach. Zudem will der Verein den Zusammenhalt von Menschen stärken, die den Corona-Restriktionen kritisch gegenüberstehen: «Mit unserer Aktion ’GESICHT ZEIGEN’ wollen wir klarmachen, dass niemand da draussen allein ist. Wir sind viele und damit jeder das erkennen kann, zeigen wir unsere Gesichter.»
Webseite: https://www.widerstand2020.ch/index.html
Kontakt und Spenden: https://widerstand2020.ch/impressum/index.html
Informationen & Netzwerke: https://bit.ly/339eDcB
Aktion Gesichter: https://bit.ly/2PbCBf1
Sammelantrag gegen die Maskenpflicht: https://wirklagenan.org/Klagen/Sammelantrag/
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