Der Zeitpunkt des Raben
Letzthin hat mich jemand gefragt, wie der Zeitpunkt zum Raben gekommen sei, der in jeder Ausgabe irgendwo zu sehen ist. Eine schlüssige Antwort gibt es nicht. Aber einen interessanten Hintergrund.
Vor rund acht Jahren hat unser damaliger Layouter Tom Hänsel (dasauge.ch/-tintenfrisch) den Raben mehr oder weniger zufällig eingeführt. Und als mein Lieblingstier hat es dem Raben offenbar so gut gefallen, dass er im Zeitpunkt geblieben ist.
Wir hatten damals auch die Idee, jeder Ausgabe ein Krafttier zu geben – Elefanten, Einhörner, Adler, Löwen usw. Aber die Zuordnung erwies sich als zu schwierig; und so ist es beim Raben geblieben.
Der Leser, der nach Sinn und Ursache des Raben im Zeitpunkt fragte, sandte mir einen Buchausschnitt über die Bedeutung verschiedener Tiere mit interessanten Informationen:
«Der Rabe kündigt Zauber an. Wer dem Raben begegnet, muss mit einer mystischen, magischen Erfahrung rechnen. Sein Erscheinen öffnet unsere lichten Augen und verschafft unserem Bewusstsein einen Zugang zur inneren Leere, aus der die Wahrheit geboren wird. die Gelegenheit ist günstig, aus dem normalen Rahmen auszubrechen und die Welt aus der Sicht der mystischen Zusammenhänge zu beobachten. Es werden wahre Wunder geschehen.
Die Medizin des Raben ist die Magie. Magie ist die schöpferische Urkraft, die der natürlichen Struktur ihrer Bestimmung folgt, Der Rabe lebt sein Leben genau in diesem Fluss. Er täuscht nicht, er verheimlicht nicht, er schöpft aus der Quelle der Natur und er versinnbildlicht den Lauf der energetischen Ströme.»
(Quelle: Regula Meier: Tierisch gut – Tiere als Spiegel der Seele, die Symbolsprache der Tiere. Arun Verlag, 12. Aufl., 2019)
Besser kann man es nicht sagen. Aber es ist auch eine Warnung: Der Zeitpunkt ist Magie. Das war zwar nie die Absicht. Aber es ist die Wirkung von Wahrheit. Wenn es gelingt, sie zu seiner eigenen zu machen.
von:
Über
Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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