Die Krise hat inzwischen sogar das Präsidialamt erreicht: Mindestens ein enger Geschäftspartner Selenskyjs, Tymur Mindich, ist bereits aus dem Land geflohen – genau in dem Moment, als der grosse Skandal um Veruntreuung und Schmiergeldzahlungen beim staatlichen Atomkraftunternehmen Energoatom öffentlich wurde.
Orbán kommentierte auf X mit einer scharfen Generalabrechnung mit Selenskyjs Regierung und sagte, die Ukraine sei von einem „Kriegs-Mafia-Netzwerk" übernommen worden und die „goldene Illusion" eines heldenhaften Underdogs, der sich mutig Russland entgegenstellt, beginne „in sich zusammenzufallen". Der Skandal betrifft ironischerweise den staatlichen Energiesektor – während normale Ukrainer unter Stromabschaltungen und russischen Angriffen auf das Stromnetz leiden.