Das Wall Street Journal berichtet, dass die US-Eliteuni Harvard viele KP-Funktionäre ausbilde und in China längst als Top-„Parteischule“ ausserhalb des Landes gelte. Seit Jahrzehnten schicke die Kommunistische Partei Zehntausende ihrer Bürokraten und mittleren Verwaltungsbeamten nach Harvard, um sie dort in speziellen Trainingsprogrammen und Kursen weiterzubilden. Diese hätten dann in der KP-Hierarchie gute Aufstiegschancen. Es handle sich nicht um Einzelfälle, sondern das Ganze laufe hochorganisiert. So startete die US-Universität Anfang der 2000er ein Programm mit dem Titel «China Anführer in Entwicklung», es soll «hochrangige lokale und zentrale chinesische Regierungsbeamte darauf vorbereiten, die anhaltenden Herausforderungen der nationalen Reformen Chinas effektiver zu bewältigen», so Harvard.
Die amerikanische Politik geht mittlerweile in eine andere Richtung. Erst vor kurzem verkündete US-Aussenminister Marco Rubio, man werde «chinesischen Studenten aggressiv die Visa entziehen, auch denen mit Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas oder denen, die in kritischen Bereichen studieren.»
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