Endlich: Debatte im englischen Unterhaus über Geldschöpfung
Zum ersten Mal seit 170 Jahren diskutierte das englische Unterhaus über das heisse Thema der Geldschöpfung. 35 Parlamentarier nahmen am 20. November an der zweistündigen Debatte teil, die von BBC live übertragen wurde; 21 ergriffen das Wort, die meisten mit der Forderung, das Privileg der Geldschöpfung von den privaten Banken an eine unabhängige Institution zu übertragen oder zumindest eine Kommission zu dieser Frage einzusetzen.
Eine Abstimmung war allerdings nicht traktandiert, sodass die Debatte vorerst keine politischen Folgen haben wird. Aber der breite Konsens, dass die private Geldschöpfung ein gravierendes Problem darstellt und das prozyklisch wirkende gegenwärtige System nicht in der Lage ist, die Finanzkrise zu lösen sind ein positives Signal, dass diese Schlüsselfrage endlich aus dem politischen Nebel auftauchen wird.
Die englische Initiativgruppe «Positive Money» hat die wichtigsten Voten der Debatte in einem Video von zwölf Minuten zusammengestellt.
Eine Abstimmung war allerdings nicht traktandiert, sodass die Debatte vorerst keine politischen Folgen haben wird. Aber der breite Konsens, dass die private Geldschöpfung ein gravierendes Problem darstellt und das prozyklisch wirkende gegenwärtige System nicht in der Lage ist, die Finanzkrise zu lösen sind ein positives Signal, dass diese Schlüsselfrage endlich aus dem politischen Nebel auftauchen wird.
Die englische Initiativgruppe «Positive Money» hat die wichtigsten Voten der Debatte in einem Video von zwölf Minuten zusammengestellt.
29. November 2014
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Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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