Gegen das grosse Vergessen
Wir haben vergessen, dass wir alle von unseren Mitmenschen und unserer Mitwelt umgeben sind. Wir haben vergessen, dass wir alle einen gemeinsamen Ursprung haben, dass wir alle aus dem Grossen Ganzen kommen (und dorthin wieder zurück gehen). 
Erinnern an die Menschheitsfamilie. Foto: Ty Downs
Erinnern an die Menschheitsfamilie. Foto: Ty Downs

Wir haben gelernt wie die Vögel zu fliegen, 
wie die Fische zu schwimmen, 
doch wir haben die einfache Kunst verlernt, 
wie Brüder und Schwestern zu leben.
Martin Luther King

Ja, wir haben verlernt, wie Brüder und Schwestern zu leben, weil wir vergessen haben, dass wir eine Menschheitsfamilie sind, egal welcher Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft oder Religion, arm oder reich, klein oder gross.

Unsere Vorfahren, die diese Gewissheit in sich trugen und diesen Ursprung in keiner Weise anzweifelten, lebten etwa 300 000 Jahre lang in kleinen Gruppen von Jägern und Sammlern – was dank evolutionärer Anthropologie, Archäologie, Ethnografie und Archäogenetik heutzutage nachweisbar ist. Durch gegenseitige Unterstützung in ihren matriarchalen, egalitären Strukturen sicherten sie ihr Überleben. Denn eigentlich ist Homo sapiens eine hyperkooperative, egalitäre und solidarische Spezies (siehe auch: IM GRUNDE GUT).

Aber vor etwa 12 000 Jahren veränderten sich Klima und Lebensweise sehr drastisch (was man heute als neolitische Revolution bezeichnet): Der Mensch wurde mit der Erfindung von Ackerbau und Viehzucht sesshaft.

Nach etwa 7 000 Jahren, also vor etwa 5.000 Jahren begann diese revolutionäre Entwicklung eine krankhafte Richtung einzuschlagen: Stämme zogen aus, um andere Stämme auszurauben, patriarchale Strukturen mit ihrer ausübenden Macht und Gewalt setzten sich immer mehr durch. Privateigentum und die Gier, immer mehr haben zu wollen, wurden immer grösser, und zusätzlich entwickelte sich im 18.Jh. ein schnell wachsendes Geschwür, der Kapitalismus: «Wachstum ohne Grenzen».

Endloses Wachstum ist in unserer endlichen Welt allerdings nicht ohne weiteres möglich! Die Konsequenz daraus: Vorhandenes muss immer wieder zerstört werden – am einfachsten durch Krieg!

Durch die wachsende kriegsanregende Rüstungsindustrie – deren Produkte sich ja immer wieder selbst zerstören – und den folgenden Wiederaufbau des Zerstörten kann weiterhin neues Kapital generiert werden – welches die Reichen immer reicher macht und die Armen immer ärmer!

Die Millionen unschuldigen Menschenopfer und die als «Kanonenfutter» missbrauchten Soldaten haben bei den Kriegstreibern noch nie eine Rolle gespielt – sie selbst müssen ja nicht an die Front.

Man kann wohl sagen: Die Menschheitsgeschichte ist in eine Sackgasse geraten! Finden wir da wieder heraus?

Wir sind heute an einem Punkt angekommen, wo wir noch die Entscheidung haben zwischen der Selbstzerstörung in der Sackgasse oder einem aufweckenden Bewusstseinssprung – wie es Eckhart Tolle in seinem Buch EINE NEUE ERDE sehr eingehend beschreibt.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder erinnern: Alles hängt mit Allem zusammen – egal ob wir es aus mechanistisch-materieller (s.Quantenphysik) oder aus spirituell-geistiger Sicht sehen. Wir sind ein Teil von Allem-was-Ist.

Wir sollten erkennen, dass Genug für alle da ist (allein die weggeworfenen Lebensmittel in Europa könnten den Hunger der Welt stillen); dass es das Gute Leben für Alle geben könnte, wenn wir uns bewusst machen, dass Teilen das neue Haben ist, so wie es in matriarchalen Kulturen, wie oben beschrieben, lange «vor unserer Zeit» gang und gäbe war – und wie es ja in wenigen heute noch existierenden Matriarchaten tatsächlich noch gelebt wird.

Es ist höchste Zeit zu begreifen, dass Frieden noch nie durch Krieg erreicht wurde. Frieden kann nur entstehen durch Verhandlungen, durch miteinander reden, den anderen verstehen lernen und notfalls Kompromisse eingehen. Wenn wir die Menschheit erhalten wollen, brauchen wir FRIEDEN für die ganze Welt! Frieden schaffen ohne Waffen!!!

Wenn wir Frieden für die Welt wollen, müssen wir raus aus den herrschenden patriarchal-kapitalistischen Strukturen mit ihrer Pseudo-Demokratie.

Die Chance, zumindest die grösseren Kriegsgeschehen auf friedlichem Wege so schnell wie möglich zu beenden, können wir erhöhen, indem wir unsere Stimme erheben, uns zu Wort melden und unseren Friedenswillen laut kund tun.

Pep

Eine gute Gelegenheit dafür ist das internationale European Peace Projekt, am 9. Mai um 17 Uhr:

Ulrike Guerot und andere haben ein grosses internationales Kunst- Friedens-Projekt auf den Weg gebracht. Sie laden alle ein am 9. Mai, dem Tag an dem sich das Ende des 2. Weltkriegs zum 80. Mal jährt, ein Manifest (hier der Text) zu verlesen, das sich gegen die Umwandlung Europas in ein Kriegsprojekt und für Europa als Friedensmacht einsetzt. Das Projekt wendet sich an alle Menschen in ganz Europa und hat mit seiner großen Symbolkraft die Chance ein echtes Zeichen zu setzen. Beginn 17:00 auf deinem Balkon, am Fenster, auf der Strasse oder einem Platz.

Vielleicht gibt es dadurch ja auch bei den Politikern einen Bewusstseinssprung, und sie begreifen, dass sie doch eigentlich die Stimme des Volkes, des Souveräns, also uns, vertreten sollten?!

Die andere Gelegenheit haben wir auch wieder heute Abend um 21 Uhr: Gemeinsam mit vielen anderen können wir unsere positiven Gedanken in das morphogenetische Feld des Friedens senden. Sende Licht und Liebe für eine friedvolle Neue Erde, auf der wir wieder wie Brüder und Schwestern zusammen leben – auch wenn es noch eine Utopie ist, Utopien sind dazu da verwirklicht zu werden. Und viele Gedanken, gleichzeitig gedacht, bewirken Grosses. Gemeinsam sind wir stark!

Eva-Maria Gent 
…………………………
www.gesellschaft-in-balance.de
www.charta-demokratiekonferenz.org

Eva Maria Gent

Eva Maria Gent

Eva Maria Gent (*1951) lebt in Kassel und ist Heilpraktikerin und Homöopathin. Sie ist Ko-Vorsitzende der «Gesellschaft in Balance e.V.», die die «Charta Demokratiekonferenz» entwickelt hat. eva-maria-gent.de

Ich wohne in einer Gemeinschaft mit 16 Erwachsenen und 4 Kindern. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich noch den Film über uns in der ARD-Mediathek anschauen: https://1.ard.de/Anders_leben_S01_E03

 

Newsletter bestellen