Im Streit um die Auslegung des britischen Gleichstellungsgesetzes von 2010 hat der britische Supreme Court ein wegweisendes Urteil gefällt: Bei Regelungen zur Gleichstellung von Männern und Frauen ist das biologische Geschlecht entscheidend – nicht das soziale. Rechtlich gilt man nach Auffassung des Gerichts also nur als Frau, wenn man die biologischen Merkmale dafür erfüllt..
In der Begründung heisst es: «Die Definition von Geschlecht im Gleichstellungsgesetz von 2010 stellt klar, dass das Konzept von Geschlecht binär ist, eine Person ist entweder eine Frau oder ein Mann.» Die erweiterte Definition sei inkonsistent. Damit sind Transfrauen – selbst mit einem sogenannten Gender Recognition Certificate (GRC) – von Schutzregelungen für Frauen ausgenommen. Das Urteil gilt als richtungsweisend – etwa im Hinblick auf Frauenquoten und den Zugang zu Frauenumkleiden.
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