Das AKW Mühleberg weist bedenkliche Alterungszeichen auf: Im Kernmantel und
in der Kernsprühleitung befinden sich Risse, die bis zu 90% der Wanddicke
betragen und Jahr für Jahr weiter wachsen. Andere Reaktoren des gleichen
Typs wurden wegen solchen Rissen saniert oder stillgelegt. Das
AKW Mühleberg ist nicht gegen Flugzeugabsturz gesichert, nicht erdbebenfest und
nicht ausreichend gegen Brand ausgerüstet.
Das AKW Mühleberg ging 1972 mit einer auf 30 Jahre befristeten Betriebsbewilligung ans Netz. Diese wurde in den 90er Jahren bis zum 31. Dezember 2012 verlängert. Weltweit liegt das Durchschnittsalter der AKW, die stillgelegt werden, bei 25 Jahren. Das AKW Mühleberg ist bald 40 Jahre alt.
Jeden zusätzlichen Betriebstag eines abgeschriebenen AKW ist aber für den Betreiber goldwert: das AKW wird rentabler - auf Kosten der Sicherheit. Die BKW Energie AG beantragte in einem normalen Bewilligungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung eine unbefristete Betriebsbewilligung.

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