Autofreie Städte fördern sozialen Austausch
„Es ist das Privileg der Fussgängerinnen und Fussgänger, sich grüssen zu können“. Unter diesem Motto führte der Club der Autofreien der Schweiz am Samstag in Zürich seine Generalversammlung durch. Der Club zählt aktuell 1'230 Mitglieder und hat grosses Wachstumspotenzial, sind doch über 40% der Haushaltungen in den Städten autofrei.
Die Zürcher Stadträtin Ruth Genner (Grüne) kündigte am Podiumsgespräch eine Änderung der geltenden Parkplatzverordnung an: Bei grösseren Überbauungen wie zum Beispiel Wohnbaugenossenschaften soll das vorgeschriebene Parkplatzminimum unterschritten werden dürfen. Die Versammlung war sich einig, dass das Auto zu nahe an Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungen geführt wird. Parkplätze müssten mindestens so weit entfernt sein wie die nächste Haltestelle des öffentlichen Verkehrs. Die Grüne-Kantonsrätin Gabi Petri gab zu bedenken: „Nur ein Parkplatz, den es nicht gibt, ist ein guter Parkplatz“. Sie plädierte auch dafür, dass Velofahrende mehr Raum auf der Strasse beanspruchen und sich nicht an den Trottoirrand drängen lassen sollten. Ausserdem gebe es immer noch viele Gewerbetreibende, die der irrigen Meinung frönten, „Je höher die Parkplatzzahl, desto grösser der Umsatz“. Marlène Butz, Vorstandsmitglied des Fussgängervereins Zürich und SP-Gemeinderätin geisselte den Beschluss, dass im denkmalgeschützten Belvoir-Park Autoparkplätze für 56 Wagen gebaut werden sollen. Sie wünscht sich für die Stadt möglichst viele „Begegnungszonen“, in denen Tempo 20 gilt und die Fussgängerinnen und Fussgänger Vortritt geniessen. „Shoppen auf der grünen Wiese ist in Holland verboten“, teilte Saskia Hermans von Pro Velo Winterthur mit. Deshalb seien die Innenstädte bevölkert, weil in den überwiegend autofreien Stadtzentren eingekauft wird. Sie hob den geringen Platzbedarf eines Fussgängers verglichen mit den 25 Quadratmeter eines fahrenden Autos hervor.
Gesprächsleiter Peter M. Wettler schlussfolgerte: „Eine autofreie Stadt verödet nicht“. Auch die Versammlung war sich einig: Die menschenfreundliche Stadt ist autofrei, weil es in ihr möglich ist, Gedanken auszutauschen und sich daheim zu fühlen.
www.clubderautofreien.ch
Die Zürcher Stadträtin Ruth Genner (Grüne) kündigte am Podiumsgespräch eine Änderung der geltenden Parkplatzverordnung an: Bei grösseren Überbauungen wie zum Beispiel Wohnbaugenossenschaften soll das vorgeschriebene Parkplatzminimum unterschritten werden dürfen. Die Versammlung war sich einig, dass das Auto zu nahe an Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungen geführt wird. Parkplätze müssten mindestens so weit entfernt sein wie die nächste Haltestelle des öffentlichen Verkehrs. Die Grüne-Kantonsrätin Gabi Petri gab zu bedenken: „Nur ein Parkplatz, den es nicht gibt, ist ein guter Parkplatz“. Sie plädierte auch dafür, dass Velofahrende mehr Raum auf der Strasse beanspruchen und sich nicht an den Trottoirrand drängen lassen sollten. Ausserdem gebe es immer noch viele Gewerbetreibende, die der irrigen Meinung frönten, „Je höher die Parkplatzzahl, desto grösser der Umsatz“. Marlène Butz, Vorstandsmitglied des Fussgängervereins Zürich und SP-Gemeinderätin geisselte den Beschluss, dass im denkmalgeschützten Belvoir-Park Autoparkplätze für 56 Wagen gebaut werden sollen. Sie wünscht sich für die Stadt möglichst viele „Begegnungszonen“, in denen Tempo 20 gilt und die Fussgängerinnen und Fussgänger Vortritt geniessen. „Shoppen auf der grünen Wiese ist in Holland verboten“, teilte Saskia Hermans von Pro Velo Winterthur mit. Deshalb seien die Innenstädte bevölkert, weil in den überwiegend autofreien Stadtzentren eingekauft wird. Sie hob den geringen Platzbedarf eines Fussgängers verglichen mit den 25 Quadratmeter eines fahrenden Autos hervor.
Gesprächsleiter Peter M. Wettler schlussfolgerte: „Eine autofreie Stadt verödet nicht“. Auch die Versammlung war sich einig: Die menschenfreundliche Stadt ist autofrei, weil es in ihr möglich ist, Gedanken auszutauschen und sich daheim zu fühlen.
www.clubderautofreien.ch
01. Juni 2010
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