Baumkulturen gegen Verwüstung

Ein 7000 Kilometer langer und fünf Kilometer breiter Baumstreifen von Dakar nach Djbouti soll der weiteren Ausbreitung der Sahara Einhalt gebieten. Das Projekt soll aber nicht nur die Wüste, sondern auch die Armut bekämpfen.

Die Aufforstung soll durch die Länder Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan, Erithrea, Äthiopien und bis nach Djibouti führen. Vier von fünf Setzlingen werden Senegalakazien (Acacia senegal) sein, aus deren Saft der Lebensmittelzusatz Gummi arabicum gewonnen wird. Die Früchte der Wüstendattel (Balanites aegyptiaca) kann man essen, das Öl der Purgiernuss (Jatropha curcas) wird zu Biodiesel verarbeitet. Diese Pflanzen wachsen auf sandigen Böden und brauchen wenig Wasser.

Nicht nur die Verwüstung, auch die Überbevölkerung schafft mancherorts Armut. Regenrückhaltebecken sollen dafür sorgen, dass die Bevölkerung das ganze Jahr über Landwirtschaft treiben kann. Bestehende Wälder und Plantagen sollen mit Neuanpflanzungen zu einem durchgängigen Band vernetzt werden. Noch in diesem Jahr werden die ersten der Milliarden Bäume gepflanzt.

db.

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29. Dezember 2008
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