Vor kurzem fand in Berlin die 18. Sicherheitstagung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) statt, ist in der Berliner Zeitung zu lesen. Thema der Veranstaltung war: «Die Neuvermessung der Welt – Deutschlands Wirtschaft und die Rückkehr der Geopolitik». Der Hauptredner der Veranstaltung, Bundeswehrgeneral Carsten Breuer, sagte: «Ende des Ukrainekriegs bedeutet nicht Frieden.» Und weiter: «Russland wird in vier bis sieben Jahren in der Lage sein, Nato-Territorium anzugreifen.» Breuer warnte, Putin werde nicht bei der Ukraine haltmachen, sondern weiter nach Westen marschieren – und zwar deshalb, weil «unsere westlichen Werte» und «unsere demokratische Gesellschaft» «Putins Machtstreben» bedrohten. Ein Ende des Krieges in der Ukraine werde nicht dazu führen, «dass wir wieder Frieden haben». Vor diesem Hintergrund müssten Deutschland und Europa massiv aufrüsten.
Ein Sicherheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung, Christian Mölling, war ebenfalls zugegen und appellierte an die Unternehmer: «Sie müssen anfangen, über den Krieg nachzudenken!» Vom neuen Bundeskanzler erwarte er, dass er nach der Regierungsbildung als Erstes vor die Bevölkerung trete, um ihr die historische Bedrohungslage klarzumachen. Der Autor der Berliner Zeitung, Rapahel Schmeller, kommentiert Möllings Rede: «Dabei zeichnete er das Bild eines hollywoodreifen Kampfes zwischen Gut und Böse.»
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