Rund um ein kleines, erst vor wenigen Jahren gegründetes Nachhaltigkeitsinstitut in Leipzig tut sich Grosses. Ein Netzwerk junger, widerständiger Ökonomen und Wissenschaftlerinnen ist dort in den letzten Jahren herangewachsen. Vor allem ihm haben wir es zu verdanken, dass die Wachstumskritik wächst und wächst. Gefunden hat sich das junge Team im Vorfeld der 4. Internationalen Degrowth-Konferenz 2014 in Leipzig, für deren Organisation es sich beworben hatte. 3000 Menschen kamen nach Leipzig. Diese ermutigende Erfahrung war der Anlass, über weitere gemeinsame Aktivitäten nachzudenken. Degrowth soll ja nicht nur im Kopf und in der Diskussion stattfinden, sondern auch in der realen Welt. Dass aus dieser Zusammenarbeit gleich eine Bewegung werden würde, war allerdings nicht zu erwarten. Neben einer Vielzahl spannender Forschungsprojekte, die das «Konzeptwerk neue Ökonomik e.V.» in Arbeit hat, organisiert die Gruppe mittlerweile legendäre Sommerschulen zu Wachstumsfragen.

Nicht weniger innovativ und wirksam ist www.wachstumswende.de, eine Informations- und Kommunikationsplattform zu Fragen der Nachhaltigkeit und umweltverträglichem Wirtschaften. Die meisten Informationen und Termine rund um das Thema «Wirtschaftswachstum» laufen dort zusammen.
Mittendrin und von Anfang an immer im Zentrum dieser Bewegung: Nina Treu. Die 34 Jahre junge Politikwissenschaftlerin brennt unermüdlich für eine nachhaltigere Zukunft. Ihr nächstes grosses Ziel ist das Projekt «Zurück zur Zukunft». Es soll Menschen zusammenführen und ihre Visionen von einem guten Leben und Wirtschaften verwirklichen helfen. Nina Treu und ihre Mitstreiter machen Mut. Sie gehören zu der wachsenden Zahl junger Menschen, die uns «alten» Kämpfern Hoffnung geben. Die Welt bewegt sich doch. Ist das nicht schön? Chapeau nach Leipzig!     
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