Cyberkriminalität ist zur globalen Supermacht aufgestiegen
Ihr Schaden ist höher als die Volkswirtschaften Deutschlands und Japans zusammen

Wäre Cyberkriminalität ein Staat, stünde sie in der globalen Wirtschaftsstatistik auf Platz drei – direkt hinter den USA und China. Ihr geschätzter Umfang entspricht der kombinierten Wirtschaftsleistung von Deutschland und Japan.

Diese Einschätzung ergibt sich aus aktuellen Hochrechnungen über den wirtschaftlichen Schaden, den organisierte Hackergruppen jährlich verursachen.

Große Hackergruppen versenden täglich mehrere Millionen Phishing-Mails. Wenn nur ein Prozent der Empfänger auf den gefälschten Link klickt, ist der Schaden für Unternehmen oder ganze Volkswirtschaften programmiert.

Cyberkriminalität braucht kein schweres Gerät, keine Panzer, keine Raketen. Was sie benötigt, sind schwache Passwörter, ungepatchte Sicherheitslücken – und einen einzigen falschen Klick. Was folgt, ist oft die Zerstörung digitaler Infrastrukturen, Datenverluste, millionenschwere Erpressungen und Reputationsschäden. Cybersecurity wird damit zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.

So wie heute niemand mehr ohne Sicherheitsgurt Auto fährt, wird es künftig undenkbar sein, eine Organisation ohne durchdachtes Sicherheitskonzept zu führen.

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