Der deutsche Bundespräsident kritisierte beim Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs die aktuelle US-Politik
«Der Angriffskrieg Russlands und der Wertebruch Amerikas, das ist das, was dieses Ende des langen 20. Jahrhunderts markiert.»

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nutzte seine Gedenkrede am 8. Mai 2025 zum zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs zu einer Kritik an der amerikanischen Politik, liest man auf Apollo News. Steinmeier warf den USA «Wertebruch» vor und stellte diesen auf eine Stufe mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Man hätte nach dem Zweiten Weltkrieg eine internationale Ordnung auf Basis des Völkerrechts geschaffen, um die Zusammenarbeit zu fördern. «Aber dass sich nun ausgerechnet die Vereinigten Staaten auch, die diese Ordnung so massgeblich mitgeschaffen und mitgeprägt haben, von ihr abwenden, das ist eine Erschütterung neuen Ausmassses.». Steinmeier sprach von «einem doppelten Epochenbruch, der Angriffskrieg Russlands und der Wertebruch Amerikas, das ist das, was dieses Ende des langen 20. Jahrhunderts markiert.»


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