Die Dritte Welt liegt in Ostdeutschland
Kaufrauschstimmung herrscht in Ostdeutschland. Grosskonzerne und Bodenspekulanten zocken mit Agrarland. Das Land verarmt.
Seit der Finanzkrise sind sichere und vielversprechende Geldanlagen schwierig zu finden. Eine Lösung ist die Investition in Land. Diese Strategie hat sich für viele Grossanleger bezahlt gemacht und führte zu riesigen Gewinnen, z.B. bei der börsenkotierten KTG Agrar AG.
Heute bieten sogenannte Fondsgesellschaften die Möglichkeit, auf den Wertgewinn von Landwirtschaftsland zu spekulieren, ohne selbst die Führung der Betriebe übernehmen zu müssen. Im letzten Jahr wurde so zwischen 120 und 150 Millionen Euro verwaltet.
Wieso gerade auf dem Land der ehemaligen DDR, mag man sich fragen. Die Antwort liegt wieder einmal in der Geschichte. In der DDR wurden die alten Grossgrundbesitzer enteignet und das Land wurde zwangskollektiviert. Auch nach der Wiedervereinigung blieb die grossräumige Struktur der Agrarflächen weitgehend erhalten, denn grosse Flächen fielen nach dem Mauerfall an den Staat. Dieser verpachtete oder verkaufte. Und häufig boten sich Kader aus den alten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften als Käufer an. Anders als in Westdeutschland gab es also kaum emotionale Bindungen der Bauern zum Land. Bei der Pensionierung verkaufen sie das Land ohne mit der Wimper zu zucken.
Die wirtschaftliche Entwicklung im Agrarsektor Ostdeutschlands führte in den letzten Jahren zu Abwanderung. Kleinere Bauernbetriebe sind eine Seltenheit geworden. Läden, Gastronomien, Reparaturgaragen usw. gehen zu. Zu allem Übel werden die Grosskonzerne von der Gesetzgebung auch noch begünstigt, wie Harald Schumann im Tagesspiegel berichtet.
Heute bieten sogenannte Fondsgesellschaften die Möglichkeit, auf den Wertgewinn von Landwirtschaftsland zu spekulieren, ohne selbst die Führung der Betriebe übernehmen zu müssen. Im letzten Jahr wurde so zwischen 120 und 150 Millionen Euro verwaltet.
Wieso gerade auf dem Land der ehemaligen DDR, mag man sich fragen. Die Antwort liegt wieder einmal in der Geschichte. In der DDR wurden die alten Grossgrundbesitzer enteignet und das Land wurde zwangskollektiviert. Auch nach der Wiedervereinigung blieb die grossräumige Struktur der Agrarflächen weitgehend erhalten, denn grosse Flächen fielen nach dem Mauerfall an den Staat. Dieser verpachtete oder verkaufte. Und häufig boten sich Kader aus den alten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften als Käufer an. Anders als in Westdeutschland gab es also kaum emotionale Bindungen der Bauern zum Land. Bei der Pensionierung verkaufen sie das Land ohne mit der Wimper zu zucken.
Die wirtschaftliche Entwicklung im Agrarsektor Ostdeutschlands führte in den letzten Jahren zu Abwanderung. Kleinere Bauernbetriebe sind eine Seltenheit geworden. Läden, Gastronomien, Reparaturgaragen usw. gehen zu. Zu allem Übel werden die Grosskonzerne von der Gesetzgebung auch noch begünstigt, wie Harald Schumann im Tagesspiegel berichtet.
04. September 2013
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